EU-Finanzmittel für Gaspipelinebau im Balticum und Südosteuropa
EU-Finanzmittel für Gaspipelinebau im Balticum und Südosteuropa

Die EU-Mitgliedstaaten haben gestern beschlossen € 647 Millionen für Energie-Infrastrukturprojekte freizugeben. Der Hauptteil der Gelder fließt in Gasprojekte im Baltischen Gebiet sowie im Zentralen östlichen und Südlichen Osteuropa. Die Mittel stammen aus einem EU-Programm genannt Connecting Europe Facility (CEF). Damit zieht Brüssel erste Konsequenzen aus dem Gasstreit mit Moskau.

Mit den Projekten soll Europas Energiesicherheit verstärkt werden indem der Netzausbau zwischen den Mitgliedstaaten verbessert wird. Das führt auch zur Verstärkung des Energiebinnenmarktes und zur besseren Integration von erneuerbaren Energien.
Außer dem Aufbau von neuen Gas-Rohrleitungen zu den baltischen und südeuropäischen Staaten sollen auch Terminals gebaut werden, um verflüssigtes Erdgas (LNG) im Baltischen Gebiet, dem Zentralen östlichen und Südlichen Osteuropa zu verladen.
Im Elektrizitätsbereich sollen Innovative Technologien mitfinanziert werden. So soll zum Beispiel die Durchführbarkeitsstudie für ein 700 km langes Unterwasser-Hochspannungsgleichstromkabel zwischen Norwegen und dem Vereinigten Königreich in Auftrag gegeben werden.