Wladimir Putin und Chinas Ministerpräsident  Xin-Ping
Wladimir Putin und Chinas Ministerpräsident Xi-Jinping während der APEC-Konferenz

 

Der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, hält es für möglich, dass die russischen Gasexporte nach China mittelfristig die Lieferungen nach Europa übersteigen könnten. Russland schloss während der APEC-Konferenz mit China verschiedene Öl- und Gasabkommen ab.

Gazpromchef Alex Miller: Mehr Gas nach China als nach Europa
Gazpromchef Alex Miller: Mehr Gas nach China als nach Europa

Im kommenden Jahr will Gazprom mit Vorstudien für die neue Rohrleitung „Altai“ beginnen, durch die Erdgas aus Westsibirien künftig nach China strömen soll. Ein entsprechendes Rahmenabkommen haben Gazprom und sein chinesischer Partner CNPC haben am 9. November abgeschlossen. Durch die Altai-Pipeline sollen zunächst 30 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr nach China geliefert werden. Bei Bedarf könnten weitere Stränge gebaut und die Leistung auf hundert Milliarden Kubikmeter gesteigert werden erklärte Miller. Hinzu komme der 30-jährige Gasvertrag im Wert von 400 Milliarden US-Dollar, den Russland und China im Mai abgeschlossen hätten. Laut diesem Vertrag soll Erdgas aus Ost-Sibirien ab 2018 nach China strömen.