Wladimir Putin: Kiew muss zahlen
Wladimir Putin: Kiew muss zahlen

Moskau kann der Ukraine und damit dem Westen heute oder morgen das Gas abdrehen, hat Russlands Premier Wladimir Putin jetzt erklärt.

Ein Drittel der Erdgasbezüge aus Russland nach Europa läuft über Leitung in der Ukraine.
Hintergrund der russischen Drohung ist, dass Kiew kein Gas mehr in den Osten des Landes in das Donezbecken liefert, weil es von dort keine Zahlungen für das Gas erhält. Dafür aber liefert der russische Gaskonzern Gazprom inzwischen das Gas dorthin und kürzt die Lieferungen um diese Mengen an Kiew. Dies geschah auf Beschluss des russischen Regierungschefs Dmitri Medwedew. Danach wurde mit der Gasversorgung der von den Aufständischen kontrollierten Gebiete der Volksrepubliken Donezk und Lugansk begonnen.

Gazprom fordert Bezahlung von Kiew
Moskau will aber von Kiew die gesamte vertraglich vereinbarte Gasmenge bezahlt bekommen. Heute oder morgen könnte Russland nun den Gashahn für Kiew zudrehen, während, wie Putin erklärt, die Gaslieferungen an das Donezbecken als humanitäre Hilfe beibehalten werden. Ukraine leistete die mit Russland vereinbarte Vorauszahlung nur bis Ende Februar. Und Moskau will ohne Vorkasse kein gas mehr an Kiew liefern.