Für die  Kohle wurde früher eine edle Zukunft für möglich gehalten. Heute???
Für die Kohle wurde früher eine edle Zukunft für möglich gehalten. Heute???

Die Stadtwerke unterstützen den im Bundeswirtschafts- ministerium diskutierten Vorschlag, durch Modernisie- rung und Neubau hocheffizienter kommunaler Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen ( KWK) einen beachtlichen Beitrag zur Verwirklichung der CO2-Minderungsziele bis 2020 zu gewinnen.

Der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU)., Ivo Gönner, erklärte jetzt darüber hinaus dazu gehöre auch die Flankierung einer Bestandssicherung,

Der Verband stütze, so heißt es in einer heute veröffentlichten Presseerklärung , mit dieser Aussage die von der Bundesregierung beschlossene Zielsetzung, in der Stromerzeugung zusätzliche 22 Millionen Tonnen CO2 einzusparen, um die Lücke zu den 2020-Zielen der Bundesregierung zu schließen. Die KWK soll nach den Vorstellungen des Wirtschaftsministeriums zusätzliche vier Millionen Tonnen CO2 einsparen.

VKU-Präsident Ivo Gönner: Unterstützen Gabriels Ziele
VKU-Präsident Ivo Gönner: Unterstützen Gabriels Ziele

“Es muss ein ganzheitlicher Ansatz gefunden werden”
Gönner weiter: „Es muss ein ganzheitlicher Ansatz gefunden werden, um die Klimaziele zu erreichen. Wir begrüßen deshalb die Offenheit von Wirtschaftsminister Gabriel, unterschiedliche Ansätze zu prüfen, wie diese Einsparung erreicht werden kann. Die KWK liegt dabei nahe.“

Die Stadtwerke, so heißt es in der heute herausgegeben Erklärung von Gönner weiter, unterstützten die Klimaschutzziele der Bundesregierung und die Modernisierung des Kraftwerksparks. Die Stadtwerke hätten deshalb in der Vergangenheit in flexible und klimafreundliche Kraftwerke wie KWK-Anlagen investiert.

KWK: Wichtig für Energiesystem der Zukunft

Die KWK spiele für das Energiesystem der Zukunft eine wichtige Rolle. Sie leiste schon heute mit jährlich etwa 56 Millionen Tonnen vermiedener Emissionen einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz und könne in einem System mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien Lastspitzen bei Strom und Wärme abzudecken.

„Die KWK kann sogar weitere 35 Millionen Tonnen Emissionsreduktionen erbringen, wenn das sowohl im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) als auch im Koalitionsvertrag verankerte KWK-Ausbauziel von 25 Prozent an der Nettostromerzeugung umgesetzt wird,“ erklärte VKU-Vizepräsident Andreas Feicht.

„Damit die KWK aber ihren Beitrag erbringen kann, muss das KWKG möglichst schnell novelliert werden. In den kommenden Wochen muss eine politische Grundsatzentscheidung getroffen werden, die dann schnell in einen Referentenentwurf münden muss. Unsere Unternehmen stehen schon jetzt vor Entscheidungen für die kommende Heizperiode. Hierfür brauchen wir eine belastbare Grundlage,“ fordert Feicht. „Dabei ist es erforderlich, das Fördervolumen im KWKG auf zwei Milliarden Euro jährlich zu erhöhen.“

Über die weiteren Einsparungen und insbesondere den Beitrag der Braunkohle über den Klimabeitrag müsse, so heißt es in der Verbandserklärung, ein Dialog mit der Energiewirtschaft, den beteiligten Bundesländern und den Gewerkschaften geführt werden.