Moskau: Im Winter Risiken bei Erdgastransit durch Ukraine
Der russische Energieminister Alexander Nowak hat am Donnerstag den deutschen Vizekanzler und Bundeswirtschafts-minister Sigmar Gabriel über die möglichen Risiken des Transits von russischem Gas durch die Ukraine in die EU informiert.
Gabriel war am Vorabend zu einem zweitägigen Besuch in Moskau eingetroffen, um Energie- und wirtschaftspolitische Fragen zu erörtern. (Wir berichteten: Gabriel zu Putin: Ausbau von Nord-Stream 2 durchziehen ) Bei seinem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin betonte er, dass Deutschland großes Interesse am Gasprojekt Nord Stream-2 habe. (Wir berichteten: Gabriel zu Putin: Ausbau von Nord-Stream 2 durchziehen ) Am Donnerstag dann hat sich Gabriel mit Energieminister Nowak getroffen.
Große Risiken beim Erdgastransit durch die Ukraine
In einem Interview nach dem Gespräch mit Gabriel teilte Nowaklaut der russischen Nachrichten-Agentur Sputnik-news mit, dass er seinen deutschen Kollegen über die Risiken des Transits von russischem Gas über die Ukraine in die EU in Kenntnis gesetzt habe. Der Transit sei deshalb mit hohen Risiken verbunden, weil Kiew nur unzureichende Gasreserven für den Winter angelegt habe.
Zuvor hatte Nowak mitgeteilt, dass die Ukraine zu Beginn der Wintersaison 19 Milliarden Kubikmeter Gas in ihre unterirdischen Gasspeicher hätte einpumpen müssen, da die vom ukrainischen Energieministerium angepeilten 17 Milliarden Kubikmeter für eine erfolgreiche „Überwinterung“ unzureichend seien.
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Gabriel zu Putin: Ausbau von Nord-Stream 2 durchziehen
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