China: Tödlicher Smog zur Klimakonferenz

China ist der größte CO2-Emittent, sein Ausstoß wird laut Experten, trotz aller geplanten Maßnahmen in den nächsten zehn Jahren noch weiter ansteigen. Einen Vorgeschmack dessen was auf Chinas Bürger noch zukommt erlebten die Bürger wieder mal am Samstag wsenige Tage vor der in Paris beginnenden UN-Klimakonferenz.
Hohe Smog-Werte raubten den Pekingern den Atem. Die Behörden riefen am Samstag für die 20 Millionen Einwohner der chinesischen Hauptstadt Alarm aus. Die amerikanische Botschaft in Peking warnte das Botschaftspersonal und USA-Reisende vor Feinstaub-Schadstoffwerten der höchsten Kategorie. Die Konzentration überstieg das 15-Fache des Grenzwertes der

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Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Sichtweite betrug am Samstag nur wenige Hundert Meter. Immer wieder wurden die Menschen über Rundfunk und Fernsehen aufgefordert, nicht vor die Tür zu gehen.

Auch für die nächsten Tage hat das chinesische Umweltministerium vor gefährlichem Smog in der Großregion Peking, dem westlichen Teil der Provinz Shandong und dem Norden der Provinz Henan gewarnt. Erst morgen, am Dienstag, könnten starke Winde aus Norden die Verschmutzung zerstreuen.
Die Behörden senden nun in mehreren Städten Kontrollteams aus die Fabriken auf mögliche illegale CO2-Emissionen überprüfen sollen.

China meint es ernst

Die Umweltver-schmutzung ist eines von Chinas größten Problemen, und beim Smog tritt es besonders deutlich zutage. Weltweit ist China außerdem der größte CO2-Emittent, sein Ausstoß wird in den nächsten zehn Jahren noch weiter ansteigen.
Dagegen legte die Chefin des UN-Klimasekretariats Christiana Figueres vor anderthalb Wochen, 19.November, in Bonn einen Bericht vor in dem die von 168 Staaten vorgelegten Klimapläne für den Pariser UN-Gipfel bewertet werden. Figueres hebt ein Land darin ganz besonders hervor: China. „Es gibt viele Länder, die als Vorbild taugen, aber besonders beeindruckend ist, was China als INDC eingereicht hat.“
Als Land mit einem wachsenden Energieverbrauch stehe China in besonderer Verantwortung und wolle dieser auch gerecht werden. Danach will China bis 2025, vielleicht aber auch schon früher, den Höhepunkt beim Ausstoß der CO2-Emissionen erreichen.
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: UN-Bericht: China nimmt Klimaschutz ernst