09.03.16 Windpark Hünfelden Trianel, bild trianel

Das größte Regenerativprojekt der Rheinische Energie AG (rhenag) mit Sitz in Köln speist seit Montag 21. März Strom ins Netz ein. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Versorgungsgebiet gelegen, geht das Unternehmen  „…damit einen weiteren wichtigen Schritt, um die Energiewende auch in der Region weiter voranzutreiben“, heißt es heute, Donnerstag, 31. März , in einer Pressemitteilung des Unternehmens zum Start der Windrotoren.  

Seit  dem 21. März drehen sich alle drei Windenergieanlagen im Windpark Höhn. Mit dem Anschluss an das örtliche Mittelspannungsnetz wurde der Bau des Windparks rhenag zufolge exakt im Zeitplan liegend. Die Windenergie, die die in Höhn errichteten, genau auf die örtlichen Windgegebenheiten ausgelegten Windräder erzeugen können, reicht den Angaben des Unternehmens zufolge für die CO2-freie Stromversorgung von 14.000 Personen aus. Damit könne die Ortsgemeinde Höhn rechnerisch mehrfach den Jahres-Strombedarf für ihre Einwohner abdecken.

Kurt Rommel
Kurt Rommel: Wir liefern sauberen Strom …

„Mit diesem nah am rhenag-Versorgungsgebiet liegenden Windpark nimmt der Aufbau regenerativer Erzeugungskapazitäten nun auch in unserer Region Fahrt auf. Wir liefern seit letzter Woche sauberen Strom aus der Region für die Region. Wir treiben damit die Energiewende nicht nur überregional, sondern auch regional voran“, ordnet rhenag-Vorstand Kurt Rommel das Windkraftprojekt Höhn in die Regenerativstrategie des Unternehmens ein.

„Wir sind sehr glücklich,

dieses technisch und logistisch komplexe Großprojekt innerhalb der geplanten Bauzeit abschließen zu können. Dank eines effizienten Projektmanagements aller beteiligten Akteure ist es gelungen, dass zwischen den ersten Erdarbeiten für die Zuwegung und Befestigung des Waldgrunds bis zum Anschluss der Groß-Anlagen an das öffentliche Stromnetz nur acht Monate lagen“, so Paul Schokal, Projektleiter regenerative Energieerzeugung des Unternehmens.

In Summe hat das Unternehmen, so heißt es in einer Presseerklärung gemeinsam mit dem Projektpartner Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) rund 15 Millionen Euro investiert.

Sommerfest für Bürger geplant

Für die nächsten zwei Wochen befindet sich der Windpark zunächst einmal in einem Probebetrieb, um ihn Schritt für Schritt technisch optimal einzustellen.

„Die Anlagen müssen nach intensiver Prüfung erst einmal fein justiert werden“, erklärt Schokal die gerade laufende Phase, in der alle drei Anlagen gleichwohl weiterhin kontinuierlich Strom ins Netz einspeisen.

Nach dem Probebetrieb wird die Baustelle nach und nach zurückgebaut. Bis spätestens Juni sollen alle Bauspuren beseitigt und das Areal wieder hergerichtet sein. Dann planen die beiden Unternehmen  rhenag und evm zusammen mit der Gemeinde Höhn ein Sommerfest für alle Bürger, Dienstleister und Kommunalvertreter im Windpark Höhn. Hier haben alle Interessierte die Gelegenheit, sich aus nächster Nähe ein Bild von der hochmodernen Windanlagentechnik in Höhn zu machen.

Windpark: Zahlen und Fakten

Anzahl Anlagen: 3 Anlagen

Anlagentyp: General Electric GE 2.5-120

Installierte Leistung pro Anlage: 2.530 kW

Nabenhöhe: 139 m

Rotordurchmesser: 120 m

Investitionssumme: rd. 15 Mio. €

Baubeginn: August 2015

Bauende: März 2016