So stellt sich RWE-Chef Peter Terium die Zukunft der Tochter Inogy vor ...
So stellt sich RWE-Chef Peter Terium die Zukunft der Tochter Inogy vor …

„Bunt. fröhlich  und innovativ“, soll sie nach dem Willen von RWE-Vorstandchef Peter Terium sein, die neue RWE- Tochter Inogy. Über Netze, Strom-Vertrieb und Erneuerbare Energien soll die Neue verfügen. So aufgehübscht und  wohl sollen im Zuge einer Kapitalerhöhung zehn Prozent der neuen Gesellschaft Ende des Jahres an die Börse gebracht werden.

RWE AG bleibt, so Terium,  langfristig Mehrheitsaktionär der neuen Gesellschaft und wird Inogy voll in seine Bilanz einbeziehen. Der Mutterkonzern werde sich auf die konventionelle Stromerzeugung und den Energiehandel konzentrieren. Die Haftungsmasse für die Kernkraftwerke werde nicht verändert.

Nun hat die neue Tochter in punkto neue Energien aber noch nicht so viel zu bieten, wenige Offshore-Windparks und die im Ausland und auch nicht viele Biogas-Anlagen. Ihre Haupteinnahmen bezieht sie aus dem Netzgeschäft. Im Gegensatz zu den Einnahmen aus der Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren die immer wieder schwanken, fließen die Netzgebühren dafür , dass das Unternehmen seine Netze für die Durchleitung des Stroms allen zur Verfügung stellt und stellen muss, stetig.
Die Einnahmen lassen sich bisher sehen.

Allein in Deutschland macht das eine Summe von mindestens 1, 5 Mrd Euro jährlich aus.  Nun kommt aber auch in dieses Geschäft Unsicherheit  hinein. 

Verbraucherverbände, innovative, neue Energieunternehmen und auch Politiker  fordern von der Bundesnetzagentur in Bonn die Netzentgelte, also das Geld, das die Netzbetreiber wie künftig Inogy für die Zurverfügungstellung ihrer netze für die Stromdurchleitung bisher erhalten nicht mehr so konzernfreundlich  zu gestalten  wie bisher.

25.03.16 Pfeil für TextDiese bereits jetzt entstandene Unsicherheit,

die bis Ende des Jahres vermutlich auch nicht ausgeräumt sein wird,  könnte der RWE-Tochter Inogy den Börsengang verhageln.

Sieht es bereits düster aus für die RWE AG, die ja die Tochter voll in der eigenen Bilanz mit darstellen will?