Kreml-Chef Wladimir Putin und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel treffen heute in Moskau zu Gesprächen zusammen bei denen auch russische Gaslieferungen eine Rolle spielen werden ...
Kreml-Chef Wladimir Putin und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel treffen heute in Moskau zu Gesprächen zusammen bei denen auch russische Gaslieferungen eine Rolle spielen werden …

Der deutsche Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, reist heute, Mittwoch   21. September, für zwei Tage nach  Moskau, wo er in Gesprächen mit Vertretern der russischen Regierung Probleme des bilateralen Handels erörtern will. Das bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI). Bei den Gesprächen wird auch der geplante Bau der Gaspipeline Nord-Stream 2 eine Rolle spielen.

Die Gaspipeline soll Gas von Russland direkt nach Deutschland transportieren. Die Pipeline ist in der EU sehr umstritten. Gabriel soll aber Putin aufgefordert haben er solle das Projekt durchziehen.

Neben den Verhandlungen „auf hoher Ebene“ plane Gabriel ein Treffen mit Vertretern der in Russland arbeitenden deutschen Unternehmen. Nach eigenen Angaben des BMWI hat sich das Handelsvolumen zwischen deutschen und russischen Unternehmen im ersten Halbjahr 2016 erneut verringert.

In einem Interview mit der Agentur RIA Novosti

… hatte der Ehrenvorsitzende des Rates der russischen Wirtschaft in Deutschland, Professor Andrej Swerjew, zuvor die Vermutung geäußert, so berichtet die von Moskau gesteuerte Nachrichten Agentur Sputnik-news, dass der russisch-deutsche Warenaustausch im Vergleich zu den Parametern des Jahres 2013 riskiere, um fast die Hälfte abzunehmen – bis auf 35-37 Milliarden Dollar.

Wie es mit dem Bau der geplanten Gaspipeline Nord-Stream 2 weitergeht, muss in Moskau besprochen werden. Die EU mauert noch ...
Wie es mit dem Bau der geplanten Gaspipeline Nord-Stream 2 weitergehen soll und kann, muss in Moskau besprochen werden. Die EU mauert noch …

Dabei habe er im Jahr 2013 noch 74,9 Milliarden Dollar erreicht, wogegen es 2015 nur 45,8 Milliarden Dollar gewesen seien. Das sind Angaben der russischen Statistik, die sich etwas von denen der deutschen unterscheiden.

25.03.16 Pfeil für Text Die Experten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sehen, laut Sputnik, 

die Hauptursache für den Rückgang des bilateralen Handels in der Strukturschwäche der russischen Wirtschaft wegen ihrer starken Abhängigkeit vom Öl- und Gasexport.

Da die Preis für Gas und Öl stark gesunken sind, sind auch die Folgen für die russische Wirtschaft verheerend. Russland bleibe für Deutschland zwar, wie im BMWI behauptet werde, berichtet  Sputnik, der bedeutendste Lieferant von Energieträgern, da nach wie vor ein Drittel des Gases und des Öls für Deutschland aus der Russischen Föderation komme. Aber zu ganz anderen Preisen. Zudem kaufe Deutschland in Russland „wesentliche Volumen“ an Buntmetall, Eisen und Stahl.