Moskau-Ankara: Erneuter Crash?- Energieprojekte in Gefahr!

Kommt es in Syrien erneut zum politischen Crash zwischen Moskau und Ankara? Türkische Flugzeuge, die in Richtung des umkämpften Aleppo flogen, sind gestern,  Sonntag, 30.Oktober, dann doch umgekehrt, nachdem sie vom syrischen und russischen Militär Warnungen

erhalten hatten. Das erfuhr Sputnik aus Militärkreisen, berichtete gestern die von Moskau gesteuerte Agentur. Der Abschuss eines russischen Jagdbombers durch die türkische Luftwaffe hatte vor fast genau einem Jahr zum Zerwürfnis zwischen Moskau und Ankara  geführt hatte.

Somit  berichtet Sputnik über diesen Vorfall nicht ohne Hintergrund, …

…denn die beiden Staaten hatten sich nach der Entschuldigung durch Staatschef Erdogan für den Abschuss erst im Juli des Jahres wieder Schritte zur Versöhnung unternommen, aber dann schon bald neue, gemeinsame Energieprojekte wie den Bau der Gaspipeline Turkish-Stream und den Bau des ersten Atomkraftwerks in der Türkei durch Russland in Angriff genommen.

Der Flug  türkischer Jets, die versuchten  im Norden der Provinz Aleppo in den syrischen Luftraum einzudringen, wie ein Militärsprecher mitteilte, könnte künftig auch anders enden. Zum Beispiel, wenn die türkischen Jets nicht -wie jetzt- nach Warnungen von Seiten syrischer und russischer Militärs umkehrten.

Eigentlich hatte die türkische Luftwaffe, berichtet Sputnik,  nach dem Abschuss des russischen Jagdbombers in Syrien eigene Flüge über dem Nachbarland eingestellt. Grund dafür könnte sein, dass Moskau  im Streit mit Ankara im syrischen Grenzgebiet zur Türkei Flugabwehr-Raketen S-400 aufgestellt hat.