“Die Einführung eines Engpassmanagements an der deutsch-österreichischen Grenze steht dem Ziel eines europäischen Strombinnenmarktes entgegen“, stellte  der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des

Stefan Kapferer: ...
Stefan Kapferer: Staat voreilig eine Entscheidung zu veröffentlichen…

Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Stefan Kapferer, am Wochenende fest.
Zudem senke es den Handlungsdruck auf den dringend notwendigen Netzausbau in Deutschland. „Statt voreilig eine Entscheidung zu veröffentlichen, sollte man die für 2017 erwarteten Ergebnisse der Expertengruppe des Verbands der Europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) zum optimalen Zuschnitt der Preiszonen abwarten”, forderte Kapferer.

Die österreichisch-deutsche Preiszone verfügt, nach Aussagen des BDEW,  im Vergleich zu anderen europäischen Marktplätzen über eine überdurchschnittlich hohe Liquidität – sowohl im Spot- als auch im Terminmarkt. Die in dieser Zone ermittelten Großhandelspreise hätten für den gesamten europäischen Raum eine Signalwirkung. Der Markt gelte als Leuchtturm für Wettbewerb im europäischen Stromhandel, so der BDEW in einer Presseerklärung zum Thema.

25.03.16 Pfeil für Text„Diese Preiszone hat sich zum liquidesten Strommarkt Europas entwickelt und bildet damit das Rückgrat für den Wettbewerb im europäischen Stromhandel“, …

erklärt Verbandsgeschäftsführer Kapferer. Die Preiszone umfasse die Ländergebiete Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland. Für diesen geographischen Raum werde bereits seit dem Jahr 2004 ein Großhandelspreis an der Börse festgestellt.

„Der BDEW hat dabei von Anfang an die klaren Vorteile einer großen Preiszone von Deutschland und Österreich unterstrichen“, stellte Kapferer fest.

Durch die Größe der Preiszone Deutschland und Österreich würden Handelsteilnehmer angezogen. Damit werde zugleich eine hohe 03.07.15 Weißbuch  StrommarktLiquidität erzielt. Dies sorge für einen funktionierenden Markt und Wettbewerb. „Seit der Liberalisierung der Strommärkte hat sich die Liquidität in der Preiszone kontinuierlich erhöht und sei aktuell die höchste an den europäischen Börsen“, konstatiert Kapferer  „Gleichzeitig hat sich der festgestellte Großhandelspreis an der Leipziger Strombörse EEX zum Referenzpreis für viele angrenzende Regionen entwickelt. Eine Aufteilung der Preiszone würde diesen attraktiven Marktplatz gefährden.”