23.05.17 Petersberger Klimadialog Merkel Hendricks

Der achte Petersberger Klimadialog ist gestern,  Dienstag 23. Mai, mit einem klaren Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzabkommen und seiner ambitionierten

Wir stehen alle zu Paris ...
Wir stehen alle zu Paris …

Umsetzung zu Ende gegangen. Zentrales Thema war die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 23, die im November in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi stattfinden wird. ( Wir berichteten, s. unten: Petersberger Klimadialog bereiter Weltklimakonferenz in Bonn vor)

Premierminister Bainimarama: “Nur wenn sich die ganze Welt zusammentut, können wir die Klimakrise wirksam bekämpfen. Klimawandel betrifft alle Menschen weltweit und besonders die Bewohner von verwundbaren Ländern wie Fidschi“, so  dessen Premierminister Bainimarama in einem Statement….

25.03.16 Pfeil für TextIch bin überzeugt: Wenn wir im Interesse derjenigen handeln, die am verwundbarsten sind, handeln wir im Interesse aller. Denn wir sind alle verwundbar und wir müssen alle handeln.” Der Appell des Fidschi-Premiers könnte in der Form als Hallo-Ruf an US-Präsident „The Donald“ Trump  gemeint sein, der sich bisher noch nicht endgültig entschieden hat, ob er aus dem Weltklimaabkommen doch noch aussteigen will.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks:  Wir sind mit vollen Taschen nach Marrakesch geflogen ...
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Die multilaterale Zusammenarbeit beim Klimaschutz ist stark, trotzdem … …

Bundesumweltministerin Hendricks hatte bereits  bei der Eröffnung des Dialogs betont , man werbe auf allen Ebenen dafür, dass die USA das Pariser Abkommen nicht aufkündigten. Auch der chinesische Klimaschutzbeauftragte Xie forderte, alle Staaten müssten zu ihren Zusagen stehen. Kein Land, kein Volk könne den weltweiten Trend zu mehr Klimaschutz stoppen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks betonte gestern nochmal:

25.03.16 Pfeil für Text…”Der Petersberger Klimadialog hat gezeigt, wie stark der multilaterale Zusammenhalt beim Thema Klimaschutz ist. Die Welt steht zusammen und füllt das Pariser Klimaschutzabkommen mit Leben. Immer mehr Länder haben verstanden, dass Klimaschutz die Volkswirtschaft modernisiert. Eine ehrgeizige, gut gemachte Klimapolitik ist keine Wachstumsbremse, sondern ein

Donald Trump: Ich glaube nicht an den Klimawandel, Eine Erfindung der Chinesen ... Zeichnung U&E pointer
Donald Trump:Noch weitß er nicht bleibt er dabei …? Zeichnung U&E pointer

Wachstumstreiber,” appellierte sie indirekt ebenfalls an Trump, der ja in den USA angetreten ist, um Jobs zu schaffen.

Themen des Petersberger Klimadialogs waren die OECD-Studie “Investing in Climate, Investing in Growth”, die im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt wurde sowie die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 23. Thema dort werden unter anderem das Regelwerk zur Detail-Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens sein sowie auch der sogenannte “Facilitative Dialogue” im Jahr 2018, der erstmals bilanzieren soll, welchen Fortschritt die Staatengemeinschaft bislang beim Klimaschutz gemacht hat.

Gemeinsam mit dem UN-Klimasekretariat haben Fidschi und Deutschland inzwischen ein Konzept für die Weltklimakonferenz in Bonn im November entworfen, das nicht nur den Klimadiplomaten, sondern auch nichtstaatlichen Akteuren breiten Raum geben soll. Nach dem Konzept “eine Konferenz, zwei Zonen” wird es in Bonn eine sogenannte “Bula Zone” geben für die Verhandlungen und eine “Bonn Zone”, wo es um konkrete Initiativen und Projekte geht.

Fidschi-Premier Bainimarama erklärte seine Aktivitäten dazu so: “Während der Klimakonferenz in Bonn werde ich meine Zeit aufteilen zwischen der sogenannten Bula-Zone, also den offiziellen Verhandlungen, und der Bonn Zone, wo die konkreten Initiativen und Projekte diskutiert  werden. Ich möchte auch die nicht-staatlichen Akteure zu weiteren Initiativen ermutigen, die das Globale mit dem Lokalen verbinden.”

25.03.16 Pfeil für TextHendricks bilanzierte: „ In Paris haben wir ein Abkommen zwischen Staaten geschlossen. Jetzt wollen wir daran arbeiten, auch die Gesellschaften noch stärker miteinander zu verbinden. Denn Klimaschutz wird am Ende nur gelingen, wenn möglichst viele Akteure mitmachen.”