Petersberger Klimadialog bereitet Weltklimakonferenz in Bonn vor
Rund 35 Minister aus allen Weltregionen sind gestern, Montag den 22.Mai, auf Einladung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und dem
Premierminister der Republik Fidschi, Josaia Voreqe Bainimarama, zum achten Petersberger Klimadialog nach Berlin gekommen. Der Dialog wird heute fortgesetzt. Auch Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, nimmt seit gestern daran teil, wie die Kommission in einer gesonderten Mitteilung dazu bekannt gab.
Unter dem Motto “Gemeinsam an Lösungen arbeiten” (“Working together on Solutions”, wie die EU-Kommission titelt) haben die Minister dort die Gelegenheit, die Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz COP 23 im November in Bonn vorzubereiten und Fragen der praktischen Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu besprechen.
Heute , Dienstag 23. Mai, werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und der künftige COP-Präsident Bainimarama zu den Delegierten sprechen.
Geprägt wird der diesjährige Klimadialog von der kommenden COP-Präsidentschaft Fidschis – der ersten Präsidentschaft eines kleinen Inselstaates. Gestern, am Montag, ging es zunächst um aktuelle politische Herausforderungen für die Klimadiplomatie sowie die Erwartungen an die Weltklimakonferenz COP23 in Bonn. Am Nachmittag diskutierten die Minister dann über ambitionierte nationale Klimaschutzbeiträge und
Anpassungs-strategien.
Auch die deutsche G20-Präsident-schaft schlägt sich im Programm nieder: Heute, Dienstag, wird der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, eine Studie vorstellen, die untersucht, welche Wachstumseffekte Investitionen in den Klimaschutz für die Volkswirtschaften der G20 haben.
Die Studie wurde mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums ( BMUB) im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt.
Die Bundesregierung veranstaltet den Petersberger Klimadialog seit 2010. Im ersten Jahr fand er auf dem Petersberg bei Bonn statt. Das Treffen hat sich inzwischen als wichtiger Termin in der internationalen Klimadiplomatie etabliert. Die Treffen finden im informellen Stil statt, um eine offene Debatte zu fördern. Ko-Vorsitzender ist jeweils das Land, das der nächsten Weltklimakonferenz vorsitzt.
Am Rande des Treffens wird EU-Klima- und Energie-Kommissar
Cañete mit Vertretern von Entwicklungs- und Schwellenländern, die sich für einen ambitionierteren Klimaschutz einsetzen, sowie dem chinesischen Sonderbeauftragen für Klimawandel und Kanadas Umweltministerin zu bilateralen Gesprächen zusammenkommen, gab die Kommission bekannt.
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