Das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 ist laut Russlands Präsident Wladimir Putin kommerziell ausgerichtet und hat alle Chancen auf Erfolg, berichtete die von Moskau

Präsident Wladimir Putin und seine "Mannschaft" mit Gazprom-Chef Alexej Miller vorne im Gespräch mit Shel-Chef
Präsident Wladimir Putin und seine “Mannschaft” mit Gazprom-Chef Alexej Miller, vorne rechts,im Gespräch mit Shell-Chef Ben van Beurden. Ganz links Energieminister Alexander Nowak

gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputniknews am Mittwoch, 21. Juni.

„Ich betone immer wieder, es handelt sich um ein rein kommerzielles Projekt“, sagte Putin am bei seinem Treffen mit dem Chef des britisch-niederländischen Ölkonzerns Royal Dutch Shell, Ben van Beurden. Es sei gegen niemanden gerichtet, sondern trage zur Entwicklung von Energiemärkten bei.

25.03.16 Pfeil für TextDie Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 sei damit verbunden, dass der europäische Gaskonsum zunehme, während die Gasproduktion in Europa und insbesondere im europäischen Norden schrumpfen würde. Der Shell-Chef betonte seinerseits, die künftige Pipeline solle Europa zuverlässig mit Gas versorgen und dessen Energiesicherheit steigern. Das Projekt würde zum Gedeihen Russlands und Europas beitragen, zitierte  Sputnik den Shell-Chef.

 Die Agentur ging aber auch auf die problematische Seite der geplanten Gaspipeline ein. So hätten die Gegner des Projekts zuvor versucht, das Gegenteil zu beweisen. Die ukrainischen Behörden, einige europäische Staaten wie etwa Polen und Schweden sowie die Vereinigten Staaten behaupteten, das Pipeline-Projekt sei politisch ausgerichtet.

Die von Moskau gesteuerte Agentur berichtete auch Gespräch von Juri Vitrenko, Vize-Chef des  ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, mit dem US-Sender Voice of Amerika, der habe dort erklärt  Nord Stream 2 sei ein politisch motiviertes Vorhaben, das die europäische Energiesicherheit gefährde und dementsprechend gegen die Interessen der Ukraine verstoße.

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Bundesaußenminister Sigmar Gabriel wehrte sich vehement gegen die US-Einmischungl: Das geht gar nicht!!! Kanzlerin Angela Merkel stützte ihren Außenminister …

Die Agentur Sputnik erwähnt in ihrem Bericht auch, dass Mitte Juni der US-Senat neue Russland-Sanktionen beschlossen habe. Westlichen Medien zufolge sei damit den Befürwortern des Projektes Nord-Stream 2 ein Schlag versetzt worden. Inzwischen fordere die Ukraine auch die EU auf, die EU-Regelung „Drittes Energiepaket“ gegen die Pipeline geltend zu machen.