Für den geplanten Bau der russischen Gaspipeline Nord-Stream 2 gibt es in Schweden weitere Schwierigkeiten. Die Stadtverwaltung von Sölvesborg und die Verwaltung der Provinz Blekinge in Süd-Schweden fordern demnach von den Betriebsunternehmen Nord

Wird die geplante Gaspipeline Nord-Stream 2 noch gestoppt?  ...U+ E
Wird die geplante Gaspipeline Nord-Stream 2 noch von Schweden gestoppt? …U+ E

Stream 2 einen Plan, wie es die Pipelinerohre in einigen Jahrzehnten vom Meeresboden zu entfernen beabsichtige. Derzeit gibt es keinen Demontageplan, dieser soll erst nach dem Betriebsende der Pipeline erarbeitet werden berichtete die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news am vergangenen Freitag, 14. Juli.

Der führende Analytiker des Investitionsunternehmens Alpari, Roman Tkatschuk,  so Sputnik,  ist der Auffassung, dass die europäischen Partner auch auf diese Weise, indem neue Schwierigkeiten aufgebaut würden, weiterhin versuchen würden, bessere Konditionen für sich auszuhandeln.

25.03.16 Pfeil für Text„Alles ist miteinander verbunden: Schweden ist ein EU-Mitglied, und demnächst starten die Verhandlungen zwischen Russland und der Europäischen Kommission bezüglich des Status von Nord Stream 2 und seiner Entsprechung in Bezug auf die EU-Energiegesetzgebung“,  erläutert der Analytiker.  „Deswegen versuchen einige

Aktueller Routenverlauf von Nord-Stream und alternative Anlandungen usw
Aktueller Routenverlauf von Nord-Stream und alternative Anlandungen usw

Länder, Druck auszuüben, (…) um irgendwelche Bedingungen auszuhandeln. Auch wenn die schwedischen Behörden um die Umwelt besorgt sein mögen, legen sie damit dem Bau der Pipeline Nord Stream 2 ein weiteres Hindernis in den Weg“, resümiert der Analytiker Tkatschuk.  

Auch über  dieses Hindernis müsse die Kommission dann  endgültige Entscheidung treffen, ob das Nichtvorhandensein eines Demontageplans von Nord Stream 2 dem Dritten Energiepaket der EU entspreche.

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Insgesamt 69 schwedische Behörden müssen den Bau des Nord-Stream-2-Abschnittes in Schwedens Wirtschaftszone genehmigen, so berichtet Sputnik weiter.  Zuvor hatte der Vertreter der Nord Stream AG in Schweden, Lars Grenstedt, mitgeteilt, dass die Regierungsentscheidung über den Bau im letzten Quartal 2017 getroffen werden könne. 

Für den Baubeginn  muss das Vorhaben von Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland genehmigt werden. Bei den schwedischen Behörden war der entsprechende Antrag in September 2016 eingereicht worden.