Russland, Deutschland und China wollen das Forum für erneuerbare Energien EURASIA gründen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in Peking 17.01.17 Trianel Solarpark Uchtenauunterzeichnet. Das Ziel ist die Umsetzung von Energieeffizienz-Projekten sowie der Aufbau einer Netzwerkplattform im eurasischen Raum. Das berichtet die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputniknews.

Der eurasische Raum stellt ein interessantes Gebiet mit einem großen Potential für die Themen Energieeffizienz und die Nutzung regenerativer Energieträger dar, betonte einer der Initiatoren des Projekts, der Ex-Chef der Deutschen Energie Agentur (dena) Stephan Kohler im Sputnik-Interview.

25.03.16 Pfeil für TextBei der Nutzung von regenerativen Energieträgern wie Sonne, Wind, Biomasse, Wasser und Geothermie stehen heute eine Vielzahl von ausgereiften Technologien zur Verfügung. Aber…

Die Umsetzung der Projekte scheitert häufig daran, dass das notwendige Knowhow fehlt. Oftmals fehlt die Kenntnis von Technik und Wirtschaft. Diese Plattform soll dazu dienen, ein Knowhow-Netzwerk für die Realisierung von konkreten Projekten zu gründen“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der EnergyEfficienyInvest-Eurasia.

Die Initiatoren, zu denen außer Stephan Kohler auch Shi Dinghuan, Geschäftsführer des internationalen Kooperationszentrums Chinesische Gesellschaft für regenerative Energie (CRES) und der

Paris war erst der Anfang- ein guter Anfang allerdings. Doch jetzt müssen die richtigen Schritte in die richige Richtung folgen ...
Paris war erst der Anfang- ein guter Anfang allerdings.  Jetzt müssen überall  die richtigen Schritte in die richige Richtung folgen …

Ex-Energieminister Russland und heute Sonderbeauftragter des Präsidenten für internationale Kooperation in der Energiewirtschaft Sergey Shmatko gehören, haben vor, die in der Klimakonferenz in Paris vereinbarten Klimaziele im eurasischen Raum durch privatwirtschaftliche Aktivitäten und Projekte zu verwirklichen.

25.03.16 Pfeil für Text„In Deutschland, Russland und China gibt es viele Firmen, die in Technologien investieren und die selber Technologien haben. Unser Interesse ist es: Projektgruppen zu bilden, um dann konkret z.B. Wasserkraftwerke in Georgien, Solarkraftwerke in Tadschikistan, Windkraftwerke in Russland zu bauen.“

In Tadschikistan, Kasachstan und Usbekistan besteht ein großes Interesse an der russisch-deutsch-chinesischen Initiative. Der große Raum Eurasien habe die besten Voraussetzungen für ihre Realisierung, meint Kohler. Die Initiatoren organisieren auch eine Kooperation mit den zuständigen politischen Gremien und Organisationen, z.B. mit dem Seidenstraßenfonds, der BRICS-Energie-Initiative und weiteren nationalen Initiativen.