Der Ölpreis hat ein neues Zwei-Jahres-Hoch erreicht: Erstmals seit dem 13. Juli 2015 ist der Preis für ein Barrel (159 Liter) über 58,50 US-Dollar geklettert. Die Kürzung der Fördermenge durch Opec und andere Ölförder-

“Jetzt wollen wir mehr für unser Gold…”, Karik. U+E

Staaten scheint zu wirken, berichtete gestern Montag 25.September die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Grund für den Anstieg war demnach Medienberichten zufolge die Erklärung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über Ankaras Bereitschaft zu militärischen und wirtschaftlichen Maßnahmen gegen die Autonome Region Kurdistan, in der heute das Unabhängigkeitsreferendum stattgefunden hat.

Erdogan hatte damit gedroht, die Öllieferungen aus der Region zu blockieren. In Kurdistan werden täglich 550 000 Barrel Öl gefördert. Das macht zwölf Prozent der gesamten Fördermenge des Irak aus.

Zugleich feiert das Nicht-OPEC-Mitlied Russland: Der 30. November 2016 war ein großer Tag für die Organisation Erdöl-exportierender Länder (OPEC) Erstmals seit 2008 hat sich das

Ein großer Tag für die OPEC …

Ölkartell wieder auf eine Förderkürzung geeinigt. Wenige Tage später sagten elf weitere Staaten, darunter Russland, ihre Unterstützung zu. Stolz präsentierten Khalid Al-Falih, der saudische Ölminister, und sein russischer Amtskollege Alexander Nowak in Wien den Deal. Ab Januar 2017 würde der Deal umgesetzt.

Noch im März hatte der russische Energieminister Alexander Nowak bei einer Erdölkonferenz in Texas betont:

„Wir diskutieren gegenwärtig nicht die Variante eines Beitritts Russlands zur Opec, aber unser

Wir diskutieren gegenwärtig nicht…; Alexander Nowak

Zusammenwirken mit den erdölexpor-tierenden Ländern hat die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Kooperation bewiesen.“ 

Gleb Gorodjankin, Redakteur für Erdölmärkte bei Thomson Reuters, konstatierte in Russia Beyond, einem  Ableger der russischen Staatszeitung Rossijskaja gaseta :   „Die Opec und Russland vertrauen einander nicht. Wir sind Konkurrenten und keine Partner.“