Jüngsten Studien zufolge ist die schlechte Luftqualität die häufigste umweltbedingte Ursache für vorzeitige Todesfälle unter EU-Bürgern. Es wird davon ausgegangen, dass in der EU im Jahr 2013 schätzungsweise 436 000

Mehr als 500 000 Tote ..."Die Tränen sind noch lange nicht getrocknet Karik. pointer U&E
Mehr als 500 000 Tote …”Die Tränen sind noch lange nicht getrocknet Karik. pointer U&E

vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub verursacht wurden, 68 000 durch Stickstoffdioxid und weitere 16 000 durch bodennahes Ozon.  Die EU-Kommission kündigt für Mitte 2018 einen detaillierten, tiefer gehenden Bericht an.

Die oben genannten Zahlen sind  erste Ergebnisse einer Prüfungsvorschau über die EU -Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung die der Europäische Rechnungshof am vergangenen Donnerstag, 21. September,  veröffentlicht hat.  Die Prüfungsvorschau, berichtet das der Rechnungshof  ist ein neues Produkt der Europäischen Institution. Auf der Grundlage der Vorbereitungsarbeit, die im Vorfeld einer laufenden Prüfungsaufgabe ausgeführt wird, werden in der Prüfungsvorschau Hintergrundinformationen geliefert, heißt es in der Ankündigung.  Sie soll all denjenigen als Informationsquelle dienen, die sich für bestimmte Politikbereiche und/oder Programme interessieren, die Gegenstand einer Prüfung sind.

25.03.16 Pfeil für TextIn der Luftqualitätsrichtlinie der EU sind gemeinsame Messtechniken, Kriterien für die Beurteilung der Luftqualität und verbindliche Grenzwerte für die atmosphärischen Konzentrationen der wichtigsten Luftschadstoffe festgelegt.

Außerdem kofinanziert die EU eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität, hauptsächlich über die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds, EU-Forschungsprogramme und das LIFE- Programm.

Im Rahmen dieser Prüfung unter der Leitung von Janusz Wojciechowski, Mitglied des Rechnungshofes, wird untersucht, ob die Politik der EU wirksam zur Verringerung der durch Luftverschmutzung verursachten Gesundheitsrisiken beigetragen hat. 22.09.17 Logo Europäischer Rechnungshof

Die Prüfer haben den Prüfungsumfang und den Prüfungsansatz festgelegt und ermittelt, in welchen Bereichen Risiken für die Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung bestehen. Zu diesem Zweck führten die Prüfer in sechs Mitgliedstaaten in den folgenden am stärksten von Luftverschmutzung betroffenen städtischen Gebieten eingehende Untersuchungen durch: Brüssel (Belgien), Sofia (Bulgarien), Ostrava (Tschechische Republik), Stuttgart (Deutschland), Mailand (Italien) und Krakau (Polen). Die Veröffentlichung des Berichts ist für Mitte 2018 geplant.