Die Stadt Gütersloh im östlichen  Westfalen arbeitet hart am Klimaschutz. Mit einem  neuen Windpark hat die Stadt nun ein Zeichen für die Zukunft der

Bürgere bild umwelt-energie-report

Bürgerbeteiligung gesetzt, berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).  Bereits seit 2010 werden die Menschen in Gütersloh über Sparbriefe und eine Energiegenossenschaft an Energieprojekten der Stadtwerke beteiligt. „Die Energiewende passiert dort, wo wir leben und arbeiten“,  konstatiert Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Daher sei es wichtig, dass möglichst viele Menschen sich aktiv am Umbau unserer Energieversorgung beteiligen könnten, so Boenigk.

Grundlage für die vielen verschiedenen Energieprojekte in der 98.000-Einwohnerstadt bildet laut AEE das 2013 beschlossene Klimaschutzkonzept.

Durch Sparbriefe und eine Energiegenossenschaft wurden bereits Projekte mit einem Gesamtvolumen von fast zehn Millionen Euro umgesetzt.

Das neueste Projekt ist der Windpark Gütersloh, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger nicht nur über einen Sparbrief beteiligen können, sondern, die AEE in ihrer Erklärung dazu,  es wird zudem eine Belieferung der Sparer durch Strom aus dem Windpark garantiert.

Damit der „echte Gütersloher Strom“ tatsächlich bis in die Steckdosen der Gütersloherinnen und Gütersloher fließt, wurde eine rund 4,5 Kilometer lange Anbindung bis hin zum Umspannwerk „Domhof“ an der zentral gelegenen Weberei verlegt. An der dort neu errichteten Übergabestation wird er direkt in das Gütersloher Stromnetz eingespeist und in die Haushalte weitergeleitet. Entsprechend sicher darf sich der Bürger sein, dass er auch physikalisch tatsächlich aus der Nachbarschaft beliefert wird.

 Insgesamt können die drei neuen Windkraftanlagen mit einer Höhe von jeweils 170 Metern und einem Rotordurchmesser von 120 Metern rund 5.000 Haushalte mit umweltfreundlich produziertem Strom beliefern. Die jährliche CO2-Reduktion beläuft sich auf 5.100 Tonnen.