23. UN-Klimakonferenz- Die Welt schaut auf Bonn
(aktualis. 07. Nov,17) Die Welt schaut seit gestern Montag , 06. November, auf Bonn, da begann die Weltklimakonferenz . Die Stadt hat dazu den Bürgern einen Flyer zukommen lassen mit Botschaften und auch mit einem Lageplan zum Erreichen der einzelnen Konferenzorte. In dem Flyer verkündet Oberbürgermeister Ashok Sridharan stolz Bonn habe , ab Montag, während der Konferenz Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaften zu Gast. „ Der Name Bonn wird in allen Nachrichtensendungen weltweit zu hören sein“, heißt es in seiner Botschaft. Für Bonn eine ganz besondere Chance, sich als deutsche Stadt der Vereinten Nationen und als internationaler Standort zu präsentieren, „ als Bühne für den internationalen Dialog über Nachhaltigkeit, als klimasensible Stadt- und als weltoffene Gastgeberin in bester rheinischer Tradition“, Ashok Sridharan.
Im selben Flyer gibt sich der Ministerpräsident von Fidschi, Frank Bainimarama, als Präsident der Weltklimakonferenz , ganz bewegt über seine nun weltweit Aufsehen erregende Funktion und erklärt : „ Fidschi ist stolz auf die Präsidentschaft der COP23 und ganz besonders auf die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Bonn als Partner zu haben.” Und dann kommt er gleich zum Wesentlichen : „Lassen Sie uns gemeinschaftlich dafür arbeiten, die Treibhausgas-Emissionen zu mindern und den Anstieg der globalen Temperatur auf 1,5 Grad zu begrenzen.” Und dann kommt er auf sein Land zu sprechen und meint: „ Auf Fidschi sprechen wir vom Bula Spirit, ein Ausdruck der Gastfreundschaft und des positiven Denken, die unsere Menschen prägen.“ Diesen Geist habe sein Land auch hier gefunden, betont der Präsident. Wohl auch deshalb steht über fast allen neuen Gebäuden, die extra für diese Konferenz errichtet wurden, „Bula“, was auch so viel wie „Willkommen“ heißt.
Patricia Espinosa, die UNFCCC- Exekutivsekretärin weist in dem Flyer daraufhin, dass dieser Gipfel in Bonn enorme Bedeutung für die Erreichung der gemeinsamen Klimaziele und das Wohlergehen der Menschheit hat.
Am Rande sei noch bemerkt, dass auch die bisherige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Bundesregierung auch bei dieser Weltklimakonferenz vertritt. In Berlin kämpfen derweilen die Vertreter einer möglichen Jamaika-Koalition erbittert um ihre Zukunft. Da sieht es bis jetzt noch düster aus. Und was aus den ehemaligen Bekenntnissen zu den Klimazielen übrig bleibt muss noch abgewartet werden. Fakt ist, dass gerade die Eckdaten zur Erreichung dieser Klimaziele von 2020 oder 2030 und auch von 2050 noch große Hürden darstellen, um eine Jamaika-Koalition zustande zu bringen.
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