Das Papier, das gegenwärtig für Aufsehen sorgt und aus dem Bundeswirtschaftsministerium  (BMWI) stammen soll,  umfasst acht Seiten. Wie eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber Umwelt und Energie-Report erklärt ist es der Presseabteilung und vor allem der politischen Spitze aber nicht bekannt. Man recherchiert fleißig.Bisher konnte nicht ermittelt werden in welcher Abteilung des  Hauses es entstanden sein soll. Eine Sache die perplex macht. Denn dieses Papier macht den Eindruck als sei es von bestimmter Seite für die Jamaika-

Wird sie bereits hintergangen, sie die bisherige Bundeswirtschaftsministerin …Brigitte Zypries

Verhandlungen in Berlin regelrecht bestellt worden. Da heißt es in dem Papier unter anderem das von den sogenannten Experten geliefert wurde:  Die Durchsetzung der selbst gesetzten Klimaziele der Bundesregierung  bis zum Jahr 2030 gingen zu Lasten der Industrie. Es bestehe die Gefahr der Abwanderung wichtiger Industrien in Länder,  in denen es weniger Umweltschutzauflagen gebe. Da heißt es auch: Eine deutlich stärkere Reduktion der Treibhausgase „bis 2020 wäre nur möglich bei teilweiser De-Industriealisierung in Deutschland.“ (Umwelt- und Energie-Report recherchiert weiter und berichtet morgen, Donnerstag über weitere Hintergründe)

Bemerkenswert: Am selben Tag wie das Papier das aus dem Bundeswirtschaftsministerium stammen soll, meldet sich ein   breites Wirtschaftsbündnis und  fordert den Kohleausstieg.

Rund 50 Konzerne sowie Wirtschafts- und Umweltverbände fordern dabei  die Jamaika-Verhandler auf, mit dem Klimaschutz Ernst zu machen. Vor allem der Kohleausstieg sei dringend. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen EnBW, Eon, Siemens, SAP, Trianel, die Stadtwerke aus München und Tübingen, Adidas, Aldi Süd, Metro, die Telekom und die Deutsche Börse sowie die Stiftung Zwei Grad und die Umweltverbände Germanwatch und BAUM.