Nachdem sich die BASF-Tochter Wintershall beim US-Finanzministerium über die jüngsten amerikanischen Sanktionen gegen Russland im Detail informiert hatte, fiel in

Wir machen weiter …; Wintershall-Chef Mario Mehren

Kassel, dem Sitz der Wintershall, laut Vorstandschef Mario Mehren die Entscheidung  für die weitere Unterstützung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Das wiederum berichtete in der vergangenen Woche die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Wintershall habe die Erläuterung der US-Regierung zur Kenntnis genommen und werde das Projekt weiter unterstützen, sagte Mehren. Er verwies darauf, dass Wintershall das Projekt zusammen mit anderen international agierenden Unternehmen finanziere.

Im August hatten die USA neue Sanktionen gegen Russland verabschiedet.  Die sollen sich gegen alle Unternehmen richten, die sich an der Instandsetzung, der Modernisierung oder dem Ausbau russischer Exportpipelines beteiligen. Damit sollte, so Sputnik,  vor allem das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 verhindert werden, das russisches Gas direkt und unter Umgehung von Transitländern nach Deutschland und in die EU transportieren soll.

Für Europa würde ein Wegfall des Pipelineprojekts nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft höhere Energiepreise und wachsende Unsicherheit bei der Energieversorgung bedeuten.