Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat  heute,  Montag 15. Januar,  die außenpolitische Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Die Jahrespressekonferenz  dauerte knapp zweieinhalb Stunden.   Auf die US-Pläne, Flüssigerdgas über das

USA unter Trump fürchten faire Konkurrenz …; Außenminister Lawrow

griechische Alexandroupolis nach Europa zu liefern, angesprochen, sagte Lawrow: Es sei die Entscheidung der europäischen Staaten, teureres Flüssigerdgas aus den USA zu kaufen. Er selbst glaube nicht, dass die USA in einem fairen Wettbewerb mit Russland im Gassektor Chancen hätten.

Laut Lawrow fürchtet die jetzige US-Administration unter Präsident Donald Trump in einer ganzen Reihe von Bereichen die faire Konkurrenz in der Weltarena. Insbesondere handle es sich um den Energiesektor, aber auch um die Rüstungsindustrie und um Sport. Es seien die USA, die die Europäer zum Verzicht auf das Pipelineprojekt Nord Stream 2 drängen.

Eine CNN-Journalistin konstatierte, dass die Beziehungen zwischen Russland und den USA jetzt sogar schlimmer seien als unter US-Präsident Obama und fragte Lawrow in diesem Zusammenhang: „Sind Sie enttäuscht, dass Trump Präsident geworden ist? Hätten Sie es lieber, dass Clinton gesiegt hätte?“

Lawrow antwortete relativ einsilbig: „Das ist nicht die Angelegenheit der Diplomatie. Wir arbeiten mit Fakten.“ Er spielte mit dem Hinweis auf Fakten wohl auch auf Trumps andauernde Fakenews an.