Ist es nicht doch Mord aus Habgier, aus niedrigen Beweggründen also? In Europa sind es 28.500 „Todesfälle“ und davon 11.500 verursacht durch über­schrit­te­ne Grenzwerte aufgrund von Stickoxiden, berichtet auch das deutsche Ärzteblatt. Bei Menschen stehen diese Stickoxide unter

Es war Mord aus Habgier, Peters Eltern
Es war Mord aus Habgier, Peters Eltern

anderem im Zusammenhang mit Herz­erkrankungen, Schlaganfall und Lungen­krebs, zum Teil mit tödlichem Ausgang, heißt es da weiter  oder mit schweren sonstigen Erkrankungen.

Volkswagen hat längst eingeräumt Abgastests von Dieselmotoren manipuliert zu haben, berichtete schon im September 2015 die Wochenzeitung  Die Zeit . Gehen die Täter seit Langem  doch in besonders egoistischer Weise „über Leichen“, um ihr  vergleichsweise nichtiges, niedriges  Ziel , möglichst hohe Gewinne zu machen, aus Geldgier also, zu erreichen?

Neben VW auch andere Autohersteller im Visier der Staatsanwaltschaft

Ermittelt wird aber weiterhin wegen Betrugs. Muss man jetzt nicht doch weitergehen?

Machen wir doch kurz den Sprung zum  Bauern aus Peru. Wir haben immer wieder über den Fall berichtet. Der hat das RWE verklagt es trage zur Gletscherschmelze nahe seines Hauses in Peru bei und der Gletschersee drohe sein Haus zu überschwemmen. Das Oberlandesgericht Hamm hat im Verfahren jetzt unmissverständlich klargestellt: Große Emittenten können für Folgen des Klimawandels zur Verantwortung gezogen werden. „Klimaschäden können eine Unternehmenshaftung begründen”, folgerte sogleich  die Anwältin des peruanischen Bauern,  Roda Verheyen (Hamburg).

Davon gibt es immer noch zu viel in deutschen Städten, Ergebnis jüngster Untersuchungen  der UBA...  Und es sterben auch viele daran ......Karik. U+E
Davon gibt es immer noch zu viel in deutschen Städten, Ergebnis jüngster Untersuchungen der UBA… Und es sterben auch viele daran ……Karik. U+E

(Klimaschäden: Wer haftet für Todesfälle, hatten wir am 19. Februar einen unsere Berichte dazu übertitelt.) Der peruanische Landwirt Saúl Lliuya fordert von RWE 17.000 Euro für Schutzmaßnahmen gegen das Überlaufen eines Gletschersees oberhalb seiner Heimatstadt Huarez

Einige Forscher sind mit ihren Untersuchungen  jedoch noch weiter vormarschiert: Im britischen Fachblatt “Environmental Research Letters” veröffentlichten diese Forscher aus Österreich, den Niederlanden und der Schweiz ihre neueste Untersuchung: Demnach   sterben europaweit jedes Jahr etwa 10.000 Menschen an den Folgen von Stickoxiden und Feinstaub aus Dieselmotoren. Etwa die Hälfte der Todesopfer geht nach Einschätzung dieses  Forscherteams direkt auf die Abgasmanipulationen von VW und Co. zurück.