Erdgasfahrzeuge emittieren signifikant weniger...; Prof. Dr.Gerd Linke
Erdgasfahrzeuge emittieren signifikant weniger…; Prof. Dr.Gerd Linke

„Durch den konsequenten Einsatz von Erdgas als Kraftstoff im Verkehrssektor können Emissionen von Stickoxiden und Feinstaub deutlich reduziert werden – insbesondere in den Städten“, kommentierte am Dienstag, 27. Februar,  der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), Gerald Linke, das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur rechtlichen Zulässigkeit von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in deutschen Städten.

Er betonte damit zugleich die Bedeutung und auch den Verbrauch von   Erdgas im künftigen Energiemix. Denn, je mehr Gas in  der Mobilität eingesetzt wird, umsomehr müssen die Gasbezüge gesichert werden. Das würde zugleich die seit rund 50 Jahren bestehenden Gasbezüge von Russland in ihrer Bedeutung  unterstreichen und auch die geplante Erdgaspipeline Nord-Stream 2 als notwendig bewerten.

Erdgasfahrzeuge emittieren im Vergleich zu Dieselautos signifikant weniger Stickoxide und so gut wie keinen Feinstaub, so Linke. Ebenso können CO2-Emissionen rasch und kosteneffizient gesenkt werden, denn gasbetriebene Fahrzeuge stoßen bis zu 25 Prozent weniger Treibhausgas aus als Dieselmotoren, argumentiert Linke. „Wer es ernst meint mit effizientem und sozialverträglichem Klimaschutz, Luftreinhaltung und nachhaltiger Mobilität, kommt an Gas als Kraftstoff nicht vorbei. Dieses Potenzial darf nicht ungenutzt bleiben“, mahnt der DVGW-Mann Linke.

Jetzt Gas geben... bereits 1999 hat das  Magazin unseres Verlages Umwelt-Energie-Report berichtet, dass die Erdgaswirtschaft zum Beispiel die Führungsrolle für Erdgasfahrzeuge übernehmen will. Nun ein Neustart...?
Jetzt Gas geben…
bereits 1999 hat das Magazin unseres Verlages Umwelt-Energie-Report berichtet, dass die Erdgaswirtschaft zum Beispiel die Führungsrolle für Erdgasfahrzeuge übernehmen will. Nun ein Neustart…?

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur rechtlichen Zulässigkeit von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in deutschen Städten  hatte ja die Deutsche Umwelthilfe erstritten und eine Änderung der Luftreinhaltepläne für Düsseldorf und Stuttgart mit dem Ziel der Einhaltung der Immissionsgrenzwerte für Stickoxid verlangt.

Auch Linke argumentiert wie auch die Spitze der Deutschen Energie-Agentur (dena), die Geschäftsführer Andreas Kuhlmann und Kristina Haverkamp, die in unserem Bericht : Emissionen zum Steuerkriterium machen,( s. unten)erklärt hatten: „Wenn das Bundesverwaltungsgericht bemüht werden muss, europäische Vorgaben durchzusetzen, ist das eine eindrucksvolle Mahnung an alle Beteiligten.“  Linke erklärt nun : „Das heutige Urteil aber auch die drohende Klage der EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof zeigen deutlich: Die Mutlosigkeit der Bundesregierung in der Verkehrspolitik muss jetzt ein Ende haben. Drohende Fahrverbote in deutschen Städten und drastische Strafzahlungen nach Brüssel vertragen sich nicht mit einem starken Wirtschaftsstandort Deutschland. Zudem sind die anhaltend hohen Schadstoffbelastungen in unseren Städten den Menschen nicht länger zuzumuten.“