Mit John Bolton sitzt nun noch ein militaristisch gesinnter Falke in einer Schlüsselposition, als  Sicherheitsberater im Weißen Haus. Dessen eine seiner Kernforderungen für seine Sicherheitsstrategie sei, den iranischen Atom-Deal unverzüglich außer Kraft zu setzen, weil dieser für die Nationalinteressen der Vereinigten Staaten unvorteilhaft sei, berichtet jetzt der bekannte russische Politikwissenschaftler Geworg Mirsajan in einem Beitrag für die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik – news. Bolton habe immer wieder gefordert massiven Druck auf Teheran auszuüben, so Mirsajan.

Iran-deal kippen ...; Sicherheitsberater John Bolton
Iran-deal kippen …; Trumps Sicherheitsberater John Bolton

Und weiter poltert MirsajanDonald Trump hat mit Bolton – einen der missliebigsten Mitarbeiter der letzten Bush- Regierung eng um sich geschart. Also rette sich die Welt, ruft Mirsajan pathetisch aus.

Natürlich steht noch nicht fest, dass alle Ratschläge Boltons sich in Trumps Erlassen wiederfinden werden. Die Macht und der Einfluss eines Sicherheitsberaters hängen unmittelbar an seiner Nähe zum Präsidenten – wie nah Bolton seinem neuen Herrn wirklich ist, bleibt bislang unklar. Was jedoch klar sein dürfte, ist der Umstand, dass Trump sich mit Menschen umgibt, die für ihn bequem sind, mit absolut Gleichgesinnten. Trumps Vorteil hierbei ist, dass die Skandale um seine Person abnehmen dürften: Bolton hat ja bereits zugesichert, nie zu vergessen, wer eigentlich Präsident ist, warnt Mirsajan.

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