Der staatlich geführte russische Gasmonopolist Gazprom hat vom Januar bis Ende März dieses Jahres mit 54,4 Milliarden Kubikmeter um 6,6 Prozent mehr Erdgas ausgeführt als vor Jahresfrist. Die Rekordzahlen führte Gazprom auch  auf die gestiegene Nachfrage unter anderen in Deutschland zurück. Das habe die Gaseinfuhren um 12,2 Prozent aufgestockt.

Beide können sich bestätigt sehen ...; Gazprom-Chef Miller (links) und Ex-Kanzler Gerhard Schröder
Beide können sich bestätigt sehen …; Gazprom-Chef Miller (links) und Ex-Kanzler Gerhard Schröder

Insgesamt wurde im März mit 19,6 Milliarden Kubikmeter ein absoluter Monats-Export-Rekord aufgestellt, wie das Unternehmen am Montag, 02. April,  in Moskau mitteilte. Gazprom-Chef Alexj Miller steigt sicher in der Gunst seines engen Günstlings Präsident Vladimir Putin. Auch Exkanzler Gerd  Schröder Chef des Verwaltungsrates bei Gazproms geplanter Gas-Pipeline „Nord Stream 2“, kann sich bestätigt fühlen, wird doch immer mehr Gas aus Russland benötigt.

Der Konzern hob insbesondere hervor, dass die hohen Zahlen nicht im Winter, sondern im Frühling erzielt wurden. Der bisherige Monatsrekord von 19,1 Milliarden Kubikmeter sei im Januar 2017 registriert worden, berichtete auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Die Rekordzahlen führte Gazprom auf die gestiegene Nachfrage, wie bereits erwähnt,unter anderen in Deutschland zurück. Aber auch steigerte Frankreich um 11,1 Prozent, Österreich um 83,5 Prozent, die Niederlande sogar um 127 Prozent, Finnland um 15,5 Prozent und Griechenland um 36,4 Prozentdie Einfuhren. Die absoluten Zahlen nannte Gazprom nicht.

2017 hatte Gazprom insgesamt 194,4 Milliarden Kubikmeter Gas über die Grenzen der Ex-Sowjetunion hinaus gepumpt, um 8,4 Prozent mehr als ein Jahr davor. Der Chef des Board of Directors, Viktor Subkow, hatte im Februar noch mitgeteilt,  wolle die Exporte im laufenden Jahr etwa auf dem Niveau von 2017 beibehalten.