Moskau will keine Gaslieferungen mehr durch die Ukraine
Russland sieht nun plötzlich wieder große Risiken bei der Verlängerung eines mit der Ukraine unterzeichneten Gastransitvertrages, wie der russische Energieminister Alexander Nowak gestern, Mittwoch 20. April laut der von Moskau gesteuerten Agentur Sputnik-news in Moskau sagte.
„Der gültige Transitvertrag läuft 2019 aus. Das heißt, dass Russland vom 1. Januar 2020 an bereit wäre, über eine Prolongierung dieses Vertrages zu verhandeln. Aber bereits jetzt schon sind erhebliche Risiken vorhanden, denn Kiew fordert höhere Transitmengen und verdoppele bereits den Tarif für die Durchleitung von Erdgas“, sagte der Minister in einem Interview des Radiosenders Kommersant FM.
Die Monopolstellung der Ukraine als Transitland …
… werde es Kiew auch nach Ablauf des Vertrages ermöglichen, ökonomisch absolut nicht annehmbare Forderungen zu stellen.
In diesem Zusammenhang sprach sich Nowak für den Bau einer alternativen Infrastruktur für den Transport von russischem Erdgas Richtung Europa aus.
Wir, Umwelt- und Energiereport (U&E), sind uns sicher, dass Nowak damit sicherlich den geplanten, aber immer noch sehr umstrittenen Bau der Gaspipeline Nord-Stream 2 gemeint hat.
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