Moskau – Ankara: Erneut Krieg um Gas und Öl …
Moskau und Ankara wollen gemeinsam eine Gaspipeline bauen und betreiben, ebenso soll Russland das erste türkische Atomkraftwerk bauen. Und nun führen sie in Syrien quasi Krieg gegeneinander. kann das gut gehen?!
„Ankara kann die Lieferung russischen Erdgases via Turkish Stream nach Europa garantieren“, hatte der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan bereits bei der ersten gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Präsident Wladimir Putin Anfang August bei seinem Besuch in St. Petersburg und nach dem „Ende“ des Zerwürfnisses beider Staaten gesagt. Und noch bekräftigt: „Das Projekt des Turkish Stream wird verwirklicht.“ Es gehe nun in die praktische Phase. Zuvor hatte der russische
Präsident mitgeteilt die Türkei habe sich bereit erklärt auch die Arbeiten zum Bau des ersten türkischen Atomkraftwerks in Akkuyu wieder aufzunehmen. Und nun führen die Länder in Syrien quasi Krieg gegeneinander?! Kann das gut gehen?
Der türkische Staatspräsident …
Recep Tayyip Erdogan hat seine Bedingungen für die Teilnahme seines Landes an einem Anti-IS-Militäreinsatz mit den USA im syrischen Rakka genannt. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag.
Die Türkei werde an der von den USA geführten Militäroperation zur Befreiung des syrischen Rakka vom „Islamischen Staat” teilnehmen, falls keine kurdischen Milizen dabei eingesetzt werden sollen, sagte Erdogan in einem Interview mit dem TV-Sender NTV. Auf der anderen Seite kämpft Russland zusammen mit dem Iran und schiitischen Milizen aus dem Irak und Libanon an der Seite des Assad- Regimes. Die USA, die Türkei und die Golfstaaten dagegen unterstützen die Rebellen.
Diese Konstellationen sind nicht nur im Zusammenhang mit dem aktuellen neu befeuerten russisch-türkischen Verhältnis bemerkenswert.
Dass der Iran im Syrien-Konfilkt an der Seite Russlands kämpft ist eine Sache. Andererseits sind sie quasi Gegner in dem für Ende September angesetzten Internationalen Energieforum in Algerien.
Bei dem Forum sollen OPEC-Mitglieder und andere, nicht zum Kartell gehörende Länder ein informelles Treffen abhalten und die Möglichkeit des Einfrierens von Ölfördermengen besprechen. Hier aber ist der Iran bisher nicht zu bremsen. Er steigert bisher seine Ölförderung um alte Weltmarktanteile wieder zu erobern, ohne auf irgendwelche Partner zu achten. Aber auch Russland meldete erst kürzlichen einen angeblichen, historischen Ölförderrekord.
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Moskau: Ölförderrekord!!! – Weiter steigern oder reduzieren?
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