Atom-Gau: Gestern Fukushima morgen Belgiens Tihange 2 in der Dreiländer-Region ?
Gestern der dramatische Atom-Gau in Fukushima mit Milliardenkosten, morgen im belgischen Atom-Pannenreaktor Tihange 2 ? Vor allem die
radiologischen Folgen für die DreiländerRegion Aachen eines solchen Gaus sind inzwischen in einer Studie untersucht worden deren Ergebnis morgen, Donnerstag, den 27. Oktober, der Öffentlichkeit in Aachen vorgestellt werden.
Die ermittelten Ergebnisse wurden in der Studie mit den Werten aus der Reaktorkatastrophe in Fukushima und Tschernobyl verglichen.
„Die Ergebnisse sind erschreckend“, …
… hat die DreiländerRegion in ihrer Einladung zur Studien-Präsentation dazu geschrieben. In der Studie
geht es vornehmlich um die Folgen für die Bevölkerung in dem dicht besiedelten Gebiet.
Gestern nun hat der japanische Industrieminister Hiroshige Seko neue horrende Zahlen zu den finanziellen Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima bekannt gegeben.
Die Folgekosten werden sich gemäß der Regierungsprognose vervielfältigen: Milliarden jährlich!!!
Nachdem bisher rund 700 Millionen Euro zur Bewältigung der Folgen aufgewendet wurden, muss Tokio künftig jährlich mehrere Milliarden Euro im Jahr dafür aufbringen.
In den Zahlen sind noch nicht die Kosten, die für die Bergung der geschmolzenen Brennstäbe anfallen werden. Damit soll erst 2018 oder 2019 begonnen werden.
Nach der Katastrophe sind von den 42 Atommeilern, die in Japan am Netz waren, nur noch zwei in Betrieb.
Der Abriss der desaströsen Fukushima-Atommeiler wird laut dem betroffenen Atom-Unternehmen Tepco schätzungsweise mindestens 40 Jahre dauern.
Zu den Gesamtkosten die für die für über Jahrzehnte anfallenden Altlasten entstehen kann das Unternehmen heute noch keine Kostenschätzung abgeben. Bei einer Schätzung muss ja mit bedacht und berücksichtigt werden, dass durch die Kernschmelze der Reaktoren ganze Wohngebiete, die umgebenden Äcker und vorhandenes, ja und natürlich die Luft verseucht wurden. Mehr als 160.000 Menschen sind aus der die Region evakuiert worden
Ein Gau in einem der belgischen Atom-Pannenreaktoren Tihange 2 oder Doel, aber auch im französischen Fessenheim, direkt an der deutschen Grenze nahe Freiburg würde noch weit verheerende Folgen nach sich ziehen.
Bei ständig vorherrschendem Westwind müssten sogar große Teile des westlichen Deutschland inklusive zentraler Industriegebiete geräumt werden.-
Hinzu kommt, dass es Brüssel immer noch nicht geschafft hat die Haftungsgssummen der Mitgliedsländer und die der Atombetreiber auf einen Level anzugleichen. Es sind so gravierende Unterschiede vorhanden, dass man nicht von einer europäischen Energie-Union sprechen kann, die der für Energie zuständige Kommissar Miguel Canete und Maroš Šefčovič, für die Energieunion zuständiger EU-Vizepräsident, angeblich anstreben.
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