Über 40 Mio. Euro investiert die EU in die deutsche Starkstromtrasse Suedlink, die Windstrom aus Schleswig-Holstein über Erdkabel nach Bayern und Baden-

BDEW: Mehr Strom aus Gaskraftwerken erzeugt..., bild bmwi
Suedlink … von Schleswig-Holstein bis nach Bayern ……, bild bmwi

Württemberg bringen soll. Das gab die Kommission am Freitag, 17.Februar, bekannt.

Das Projekt gehört zu den insgesamt 18 von der Kommission vorgeschlagenen Projekten zur Energieversorgung, für die die EU-Mitgliedstaaten am Freitag  grünes Licht gegeben haben. Damit können 444 Mio. Euro in wichtige europäische Energie-Infrastrukturprojekte investiert werden, meldete die Kommission.

Maros Sefkovic :
Maros Sefkovic :

Die ausgewählten Projekte der Strom- und Gasversorgung sollen nach Darstellung von Maroš Šefčovič, dem für die Energieunion zuständigen Vizepräsidenten der Kommission, die Versorgungs-sicherheit der Mitgliedsländer  erhöhen und die Integration erneuerbarer Energiequellen fördern.

Aus Sicht von  Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, ist „ dies … ein weiterer Meilenstein beim Aufbau eines umweltfreundlicheren und wettbewerbsfähigeren europäischen Energiemarkts.“ Die EU zeige damit, dass sie entschlossen sei,  die europäischen Verbraucher mit Energie zu versorgen, „…die preiswerter, nachhaltiger und sicherer ist.“

25.03.16 Pfeil für TextDer Zuschuss für das Projekt SuedLink  in Höhe von 40,25 Mio. Euro soll dazu beitragen,  das größte deutsche Energie-Infrastrukturprojekt in seiner Vorbereitungsphase umzusetzen. SuedLink ist aus Sicht der EU-Kommission das erste Projekt seiner Art in dieser Größenordnung:

Dabei werden 700 km Hochspannungsleitungen zwischen Wilster in Schleswig-Holstein und Grafenrheinfeld in Bayern vollständig unter die Erde verlegt.

25.03.16 Pfeil für TextMit dieser Stromleitung wird eine dringend benötigte Verbindung zwischen der Windkrafterzeugung im Norden und den Abnehmerzentren im Süden Deutschlands hergestellt. Hierdurch werde erreicht, so die Kommission in einer dazu veröffent- lichten Mitteilung, dass erneuerbare Energien besser in die Stromversorgung integriert werden und der grenzüberschreitende Energiehandel mit anderen EU-Mitgliedstaaten weiter ausgebaut werde.

Von den für die Förderung ausgewählten 18 Projekten betreffen sieben Projekte den Stromsektor (EU-Förderung: 176 Mio. Euro), 10 Projekte den Gassektor (228 Mio. Euro) und eines die „intelligenten“ Netze (40 Mio. Euro). Fünf Projekte betreffen Bauarbeiten (EU-Förderung: 350 Mio. Euro) und 13 Projekte Studien (94 Mio. Euro).

Die erforderlichen Finanzmittel für die ausgewählten Projekte werden aus der Faszilität „Connecting Europe“, dem EU-Förderprogramm für Infrastrukturen, bereitgestellt.

Zum Hintergrund des Programms berichtet die

EU-Kommission ..?
EU-Kommission ..?

EU-Kommission:

Mit der Fazilität „Connecting Europe“ werden für den Zeitraum 2014-2020 insgesamt 5,35 Mrd. Euro für die transeuropäische Energieinfrastruktur bereitgestellt. Damit ein Projekt für einen Zuschuss infrage kommt, muss es sich um „ein Projekt von gemeinsamem Interesse“ handeln. Derzeit sind 195 europäische Energie-Infrastrukturprojekte als „Projekte von gemeinsamem Interesse“ ausgewiesen.

Nach ihrem Abschluss wird jedes dieser Projekte für mindestens zwei Mitgliedstaaten erhebliche Vorteile bringen, die Energieversorgungssicherheit verbessern, zur Marktintegration beitragen, den Wettbewerb fördern und die CO2-Emissionen senken. Die Liste wird alle zwei Jahre überarbeitet. Die nächste Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse soll Ende 2017 angenommen werden.