Nach einer Phase der Zurückhaltung steigen die Investitionen der Stadtwerke in den eigenen Kraftwerkspark wieder an. Das ergab die jährlich vom

VKU-Hautgeschäftsführerin Katherina Reiche:  Wir benötigen eine Reform ...
Die nächste Bundesregierung muss dafür sorgen …; VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche

Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unter seinen Mitgliedern durchgeführte Erzeugungsumfrage, die während in Mainz zur gleichen Zeit der VKU-Kongress läuft, (wir berichten, s. unten) veröffentlicht werden.

2016 haben die Stadtwerke danach 6,33 Milliarden Euro in ihren Kraftwerkspark investiert, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent. Das ist die höchste Investitionstätigkeit seit 2011 (8,6 Mrd. Euro), heißt es in der Mitteilung dazu.

„Die Investitionen zeigen, dass sich der Trend zu Energiewendeanlagen bei den Stadtwerken verstetigt », kommentiert VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche die Zahlen. « Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien sehen wir weiter eine deutliche Dynamik.“

25.03.16 Pfeil für Text Der Anteil der erneuerbaren Energien an der installierten Leistung der Stadtwerke konnte um fast 20 Prozent, von 15,5 Prozent im Jahr 2015 auf 17,5 Prozent im Jahr 2016, gesteigert werden. Dabei nahm die installierte Leistung im Vergleich zu 2015 um fast 800 Megawatt auf rund 5.000 Megawatt zu.

 Der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) am kommunalen Kraftwerkspark stieg ebenfalls an. 2016 lag er bei 41,1 Prozent (Vorjahr: 39,9 Prozent). Die Kapazität liegt knapp unter 12.000 Megawatt. Damit bleibt die Klimaschutztechnologie KWK der Schwerpunkt kommunaler Kraftwerke, heißt es in dem Vermerk.

„Die nächste Bundesregierung muss dafür sorgen ” , fordert Reiche, ” dass wir verlässliche Rahmenbedingungen für die Energieerzeugung haben. Die Kraft-Wärme-Kopplung, die hoch effizient und nachhaltig Strom und Wärme erzeugt, muss weiter wirtschaftlich betrieben werden können…

Im Bereich der erneuerbaren Energien brauchen wir verlässliche Ausschreibungsbedingungen, damit der Markt funktioniert….

Die Belastungen zwischen den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr müssen so verteilt werden, dass hier ein echter Wettbewerb stattfinden kann. Dann kann auch Erdgas seine Potenziale für die Energiewende ausspielen.“