Saudi-Arabien will im nächsten Monat die Erdöllieferungen spürbar verringern. Die Entscheidung sei kurz nach dem Treffen des saudischen Königs Salman ibn Abdul Asis Al Saud mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau getroffen worden, zitierte am vergangenen Dienstag, 10. Oktober, die von Moskau

Kürzung der Ölförderung … beschlossene Sache? Der saudische König in Moskau, bild Valery Meinikow

gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news einen Bericht der Agentur Bloomberg den die  unter Berufung auf das Energieministerium des Königreichs veröffentlicht hatte.

So soll das staatliche Unternehmen und die größte Erdölfördergesellschaft der Welt Saudi Aramco im nächsten Monat die Exportmenge um 560.000 Barrel Öl pro Tag kürzen, um die Nachfrage zu fördern. Zurzeit liefere Riad etwa 7,7 Millionen Barrel täglich. Nach der Reduzierung der Exportmenge sollen es 7,15 Millionen Barrel pro Tag werden.

„Saudi-Arabien demonstriert erneut den Wunsch, den Weltölmarkt im Vorfeld des Opec-Treffens am 30. November in Wien zu stabilisieren“, zitiert Bloomberg eine Mitteilung des saudischen Energieministeriums. Saudi-Arabien hoffe, dass auch weitere Opec- Länder sich ein Beispiel daran nehmen würden.

Die Behörde wies laut der Agentur zudem darauf hin, dass das Königreich im September ungeachtet der hohen Nachfrage höchstens 6,7 Millionen Barrel pro Tag geliefert habe.

Der saudische König und der russische Präsident hatten sich am Donnerstag, 05. Oktober, in Moskau getroffen. (Umwelt- und Energie-Report berichtete, s. unten) Bei dem treffen sollen auch mehrere Waffendeals unterzeichnet worden sein.