Die Batterieproduktion für E-Autos soll europäisch aufgebaut werden. “Jetzt noch zusteigen und dabei sein!“, forderte der für die Energieunion zuständige Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovic die branchennahe  Industrie  am vergangenen Mittwoch während eines  ranghohen Treffens in Brüssel  zur Batterieentwicklung und -produktion in Europa auf. Dazu hatte die Kommission eingeladen. Vertreter der

“Jetzt noch zusteigen und dabei sein”, fordert Maros Sefkovic

europäischen Industrie, der Mitgliedsstaaten und von Finanzinstitutionen waren der Einladung zwar teilweise gefolgt.  Durch die Zusammenarbeit sollen die Lücken in der Wertschöpfungskette der Batterieproduktion für die Elektromobilität geschlossen werden., ist die Vorstellung der Kommission.

„Batterien sind eine Schlüsseltechnologie im Zusammenhang der Energieunion. Ihre Entwicklung und Produktion spielen eine strategische Rolle in der aktuellen Entwicklung hin zu sauberer Mobilität und Energiesystemen. Ihr Potenzial sollte in der EU nicht unbeachtet bleiben und wir müssen alle in die gleiche Richtung ziehen“, forderte Šefčovic die Teilnehmer auf. „Letztendlich geht es darum, die europäische Industrie stärker und wettbewerbsfähiger zu machen, Jobs zu schaffen und den Kampf gegen den Klimawandel anzuführen.“

Das  Zustandekommen des Treffens geht auf die von Präsident Juncker bei seiner Rede zur Lage der Union beschriebene neue Strategie für die Industriepolitik zurück, die „unserer Industrie helfen wird Weltführer in Innovation, Digitalisierung und Dekarbonisierung zu werden oder zu bleiben,“ so der  EU-Präsident. “Europa sollte seine eigenen Batterien für elektrische Fahrzeuge bauen”, pries Sefcovic die Erkenntnis  der neuen Strategie während des Treffens.

Die Initiative zielt darauf ab, die Lücke in der Wertschöpfungskette bei der Batterieproduktion zu schließen und Maßnahmen zu beschließen, die nötig sind um die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu erhalten. Zudem will die neue Industriepolitik Vorschläge für saubere, wettbewerbsfähige und vernetzte Mobilität vorgeben, die verschärfte CO2-Emissionsstandards für Autos und Autobusse beinhaltet. Außerdem soll ein Aktionsplan für die Infrastruktur alternativer Brennstoffe die Entwicklung der Ladeindustrie und autonomes Fahren unterstützen. Die Kommission hat die Entwicklung von Batterien als Schlüsseltechnologie unterstützt.

Europas Investitionen in eine karbonarme Kreiswirtschaft hilft der EU die Klimaziele des Pariser Abkommens einzuhalten, wurde während des Treffens deutlich gemacht.  Die Kommission sei bereit Ihre Arbeit gemeinsam mit dem Mitgliedsstaaten und allen anderen Akteuren aufzunehmen, um diese Initiative voranzubringen, wurde Sefkovic während des Treffens nicht müde zu betonen.