Auch Frankreich gehört zur Anti-Kohle-Allianz, die sich bei der Bonner Weltklimakonferenz gebildet hat; bild U+E- umwelt- und energie-report

“Die Welt segelt in Richtung saubere Energien, und Deutschland tuckert im Kohledampfer hinterher“,  erklärt Lorenz Gösta Beutin, Energie- und Klimapolitiker der Linken im Deutschen Bundestag  anlässlich Deutschlands Nichtteilnahme an der internationalen Anti-Kohle-Allianz, die sich am Donnerstag, 16.November, am vorletzten Tag der Weltklimakonferenz in Bonn, gebildet hat.

Vermasselt …; Lorenz Gösta Beutin

„Es ist wichtig konkrete Ausstiegsdaten aus der Kohle zu nennen, damit die Energiewende schneller vorangeht und keine Strukturbrüche entstehen. Dass Deutschland als Gastgeber der Klimakonferenz statt im Bündnis der Ausstiegs-Willigen im Club der Kohlefans bleibt ist eine schmutzige Blamage“ findet Beutin und fordert: „ Wir brauchen endlich ein Kohleausstiegs- und auch ein Klimaschutzgesetz.”

soweit Beutins Kommentar zur Nichtteilnahme Deutschlands an der Powering Past Coal Alliance, einer Initiative Kanadas und Großbritanniens die sich am Donnerstag auf der Weltklimakonferenz gebildet hatte. Zahlreiche europäische Staaten sind dabei  wie Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Österreich, Portugal, die Schweiz    und die Niederlande. Die kanadische Umweltministerin Catherine McKenna erklärte kategorisch  Kohle sei der “schmutzigste fossile Energieträger”. Weitere Mitgliedsländer sind bisher: Angola, Costa Rica,  Fidschi, Finnland, Marshallinseln, Mexiko, und Neuseeland.  Zudem sind Bundesstaaten der USA, Provinzen Kanadas und einige Großstädte dabei, sowie die Pazifikinsel Niue, die mit Neuseeland durch einen Assoziierungsvertrag verbunden ist.