“Wir stellen mit einer umfassenden Beteiligung des Marktes sicher, dass die Planung des Gasnetzausbaus gesamtwirtschaftlich angemessen erfolgt”, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur bei der Vorstellung  des Szenariorahmen für den

Wird die geplante Gaspipeline Nord-Stream 2 auch dabei sein …? : Aus Brüssel gibt es immer wieder Versuche Einfluss zu nehmen  .. …U+ E

Netzentwicklungsplan Gas 2018-2028 der am vergangenen Dienstag, 12. Dezember,  mit geringfügigen Änderungen bestätigt wurde. “Wir haben den Fernleitungsnetzbetreibern aufgegeben, die geplanten Maßnahmen transparenter darzustellen. Damit erleichtern wir es den Bürgerinnen und Bürgern, sich über die geplanten Projekte in ihrer Region zu informieren”, baute Homann erwarteten Einsprüchen vor.

Der Szenariorahmen bildet die Grundlage für die Gasnetzplanung bis zum Jahr 2028. Er enthält Annahmen dazu, wie sich die Gewinnung, die Versorgung und der Verbrauch von Gas in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich entwickeln werden. Der Szenariorahmen wurde von den Fernleitungsnetzbetreibern erarbeitet, mit der Öffentlichkeit konsultiert und dann der Bundesnetzagentur zur Bestätigung vorgelegt, heißt es in einer gesonderten Mitteilung dazu.

Wir haben die Netzagentur gefragt, ob auch die neue, geplante russische Gaspipeline Nord-Stream 2 dabei sein wird. Morgen, Dienstag 19. Dezember, werden wir über die umfangreiche Antwort dazu berichten. Es wird spannend, das schon mal vorweg.

Weitere Neuerung: Erstmalig wollen die Fernleitungsnetzbetreiber im Netzentwicklungsplan Gas 2018-2028 ein geplantes Flüssiggas- (LNG-)Terminal in Deutschland am Standort Brunsbüttel mit einkalkulieren.

…gesamtwirtschaftlich angemessen…; Jochen Homann

Neben der Umstellung der heute mit niederkalorischem L-Gas versorgten Gebiete auf hochkalorisches H-Gas liegt der Schwerpunkt  im Netzentwicklungsplan Gas 2018-2028 vor allem bei der Versorgungssicherheit, heißt es.  Die Fernleitungsnetzbetreiber werden in diesem Zusammenhang  untersuchen, welcher Netzausbau sich ergäbe, falls die TENP I-Pipeline längere Zeit ausfiele. An dieser für die Versorgung Süddeutschlands wichtigen Gas-Pipeline finden zurzeit Wartungsarbeiten statt. Die Bundesnetzagentur hat den Fernleitungsnetzbetreibern aufgegeben, auch zu dieser Variante die Öffentlichkeit zu beteiligen. Die TENP-Pipeline wurde Anfang der 70er Jahre errichtet mit der Aufgabe, Italien mit niederländischem Gas zu beliefern. Heute spielt das TENP-Pipelinesystem, zusammen mit der  Transitgas- Pipeline eine Schlüsselrolle bei der Belieferung des deutschen, schweizerischen und italienischen Markts mit norwegischem Gas.

Netzentwicklungsplan folgt 2018

Auf der Grundlage des Szenariorahmens erarbeiten die Fernleitungsnetzbetreiber nunmehr den Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2018-2028 weiter. Der wird  dann  der Bundesnetzagentur zum 1. April 2018 vorgelegt und  soll dann auch  mit der Öffentlichkeit diskutiert werden. Er   bedarf schließlich der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur.

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