Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert das Bundesumweltministerium (BMUB) die “KlimaTeller-App”. Was ist das denn, werden Sie sich sicher gleich fragen. Sie haben recht. Auch wir haben zunächst gestutzt und wurden neugierig als wir die Mitteilung auf den Tisch bekamen.  Aber dann … lassen Sie sich überraschen, was es alles gibt oder geben soll. Oder sollte?

Gemüse für den Klimateller …?; Bild rewe

Das Projekt soll dazu beitragen, in der Außer-Haus-Gastronomie klimafreundliche Gerichte unkompliziert zu entwickeln und anbieten zu können. Besonders klimafreundliche Gerichte der Restaurants, Cafés, Kantinen oder Imbisse etc. sollen dann mit dem Klima-Teller-Label in der Speisekarte gekennzeichnet werden können. So wird ein nachhaltiger Beitrag zur Minderung von Treibhausgasemissionen geleistet, ist sich das BMUB sicher. Sind Sie es nun  auch?

Warten wir es ab: Die Gastronomie kann damit Gäste ansprechen, die Wert auf saisonale, regionale und überwiegend vegetarische Speisen legen. Denn auf einem Klima- Teller finden sie nur Zutaten, deren Herstellung mit vergleichsweiser geringer Treibhausgasbelastung verbunden ist. Gastronomen und ihre Gäste werden so dabei unterstützt, die Umweltauswirkungen ihrer Ernährung zu erkennen und ohne viel Aufwand einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ein Label, das die Teilnahme an dem Projekt verdeutlicht, ermöglicht es den Gastgebern, sich sichtbar für Nachhaltigkeit in der Ernährung zu positionieren.

Der positive Effekt lässt sich, laut BMUB, messen: Jeder Klima- Teller muss rund 1 Kilogramm CO2-Emmissionen gegenüber einem herkömmlichen deutschen Essen einsparen, um in der Speisekarte gelabelt werden zu können. Das entspricht etwa einer Autofahrt von sechs Kilometern.  Man stelle sich das einmal vor, wenn es das gäbe.

Das Projekt wird von den gemeinnützigen Initiativen Greentable e.V. und NAHhaft e.V. durchgeführt. Wir sind der Meinung Sie sollten mit den Initiatoren darüber sprechen können.  Auch, ob es entsprechend vorbereitete Fachkräfte in der Gastronomie gibt. Deshalb hier:  Ansprechpartner sind Matthias Tritsch bei Greentable e.V. (mt@greentable.de) und Doreen Havenstein bei NAHhaft e.V.