Deutschland macht keine ausreichenden Fortschritte im Klimaschutz, hatte uns, Umwelt-und Energie-Report, (U + ), gestern Donnerstag, 25. Januar,  eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums (BMUB) schriftlich bestätigt. Wir berichteten, s. unten. Zugleich ist damit klar: Deutschland steuert in den kommenden Jahren auf eine

Peinliche Klimaschutz-Blamage …; Maria Krautzberger

 peinliche  Klimaschutz-Blamage bei Verkehr, Heizungen und Landwirtschaft zu.  Die Daten, die diese Peinlichkeit und ihre Umweltfolgen belegen hatte am Montag, 23. Januar das Umweltbundesamt veröffentlicht. Wir veröffentlichen einen Auszug der zentralen Datenlage:

2016 wurden in Deutschland insgesamt 909,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das sind 2,6 Millionen Tonnen mehr als 2015 und die zweite Steigerung in Folge. Dies zeigen Berechnungen, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt an die EU berichtet hat. Die Emissionen des Verkehrs sind erneut angestiegen und liegen mit 166,8 Millionen Tonnen wieder oberhalb der Emissionen des Jahres 1990. Den größten Anteil mit 96 Prozent daran hat der Straßenverkehr, dessen Emissionen um 3,7 Millionen Tonnen angestiegen sind. Grund dafür ist, dass immer mehr Güter auf der Straße transportiert werden. Auch bleibt der Trend zu immer größeren und schwereren Autos ungebrochen. „Wir brauchen ein Umsteuern im Verkehr, konstatierte UBA- Präsidentin Maria Krautzberger und referierte anlässlich der Veröffentlichung der Daten weiter:

„Laut Klimaschutzplan der Bundesregierung sollen bis 2030 die Emissionen des Verkehrs um rund 70 Millionen Tonnen sinken. Das kann auch gelingen, wenn die Autos deutlich sparsamer werden und wir eine Quote für Elektroautos bekommen. Der gesetzliche Rahmen stimmt aber nicht. Wir empfehlen der EU daher vor allem, bei Autoneuzulassungen ab 2025 nicht mehr als 75 Gramm/CO2 pro Kilometer im Schnitt der Flotte zu erlauben. Der aktuelle Entwurf der Kommission für CO2-Grenzwerte bei Pkw ist zu wenig ambitioniert.“

Diejenigen, die mit als Verursacher der Klimaziel-Verfehlungen feststehen, Teile der Wirtschaft, haben jetzt erst  per umfassender Studie ermittelt, wie das gravierende Dilemma zu beheben wäre. Unabhängig davon, dass die Schuld für das Dilemma natürlich der Politik zugeschoben wird, kostet die Behebung des Desasters natürlich auch viel Geld. Und wer soll es zahlen…? Sie ahnen es schon …! Und haben Recht mit Ihrer Vermutung.

Lesen Sie also auch unsere Berichte: Klimaschutz braucht einen Investitionsturbo und auch: Klimaschutzpolitik: Gefährlicher Schlingerkurs

Und wer sich die Daten des Umweltbundesamtes ansehen will wird hier fündig: : https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimagasemissionen-stiegen-im-jahr-2016-erneut-an