Europaweit haben 2017 rund 700.000 Menschen aus 30 Ländern Straßen, Parks und Natur von Abfall befreit. Allein in Deutschland sammelten 247.000 Freiwillige 1.270 Tonnen Abfall. Das entspricht dem Gewicht von rund 57 Millionen To-go-Bechern. In Deutschland koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) diese Anti-Littering-Kampagne.

Die europaweite Aufräumkampagne „Let’s clean up Europe“  2018 startet nun in ihre vierte Saison. Zwischen Februar und Mai 2018 finden die einzelnen Aufräumaktionen statt, wobei in Deutschland der März die Hochzeit des Frühjahrsputzes ist.

Jetzt ist Zähltag...;Patrick Hasenkamp:
Jetzt ist Zähltag…;Patrick Hasenkamp:

Das Wegwerfen oder Liegenlassen von meist kleinteiligen Abfällen außerhalb von Abfallbehältern – das sogenannte Littering – stellt vielerorts ein Problem für Mensch und Umwelt dar. VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp begrüßt das europaweit wachsende Engagement und betont die Aktion  „‚Let’s Clean Up Europe‘ mobilisiere erfolgreich gegen Littering und aktiviere das Bürgerengagement in allen gesellschaftlichen Bereichen.“  Erfreut konstatiert er: „Die jährlich steigenden Teilnehmerzahlen dokumentieren eindrucksvoll die große Bedeutung der sauberen Umgebung in Städten und Gemeinden für unsere Lebensqualität.“

Dieses Jahr steht „Let’s Clean Up Europe“ unter dem Motto „Jetzt ist Zähltag”. Die Bürgerinnen und Bürger werden mit dieser Aktion  nicht nur aufgerufen, ihre Städte aufzuräumen, sondern auch genau zu dokumentieren, was sie einsammeln. Mit diesen Daten möchte das Umweltbundesamt die Dinge

Tonnenweise Abfall eingesammelt
Tonnenweise Abfall eingesammelt

identifizieren, die besonders häufig Parks und Gehwege verschmutzen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen dann in der Folge geeignete Maßnahmen erarbeitet werden.

„Gerade im Bereich To-go-Verpackungen sehen wir ein enormes Potenzial, mehr Abfall zu vermeiden“, bilanziert Hasenkamp bereits vorab.  „Viel zu häufig landen diese Einwegverpackungen im Straßenbild, was hohe Entsorgungskosten und Umweltschäden verursacht. Deshalb setzen bereits zahlreiche Kommunen auf Mehrweglösungen.“