Die Schadstoffbelastung der Luft in NRW hat sich weiter verringert, berichteten gestern, Dienstag 20. März das NRW-Umweltministerium und bezieht sich auf Messungen des  Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Geht in NRW plötzlich alles schneller? Einen Tag zuvor, am Montag, hatte das Öko-Institut Freiburg noch das Ergebnis einer Studie bekannt gegeben wonach aktuelle Berechnungen des Instituts zeigen:…

…Im Jahr 2017 wurden erst 28 Prozent der Emissionen im Vergleich zu 1990 gemindert.

Die Landesregierung will keine  Fahrverbote .."; Schulze Föcking bild Christian Fronczak
Die Landesregierung will keine Fahrverbote …”; Schulze Föcking bild Christian Fronczak

Das Institut, das die Studie im Auftrag des WWF erstellt hat weist darauf hin, dass es nicht zu schaffen sei mit den bislang beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen die klimaschädlichen Treibhausgase im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken. nicht Die Lücke von 12 Prozentpunkten ist in den kommenden zwei Jahren mit den bislang beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen nicht zu schließen, heißt es da.

Dagegen stellt das NRW-LANUV fest: Auch in den verkehrsreichen Innenstädten war ein Rückgang der Schadstoffbelastung zu verzeichnen. In Dinslaken, Eschweiler, Halle, Langenfeld, Münster und Remscheid wurde erstmals der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel eingehalten.

Zu den einzelnen Werten heißt es: Nachdem  das Umweltministerium und das LANUV am 1. Februar 2018 die vorläufigen Stickstoffdioxid-Jahreswerte der kontinuierlich messenden Stationen veröffentlicht hatten, liegen jetzt auch die Stickstoffdioxid-Jahreswerte der diskontinuierlichen Messstellen (sogenannte Passivsammler) vor. Die Daten aller Messstellen wurden vom LANUV validiert. Damit stehen die endgültigen Jahreswerte für das Jahr 2017 fest. Die höchsten NO2-Jahreswerte wurden im Jahr 2017 in Nordrhein-Westfalen wie auch in den Vorjahren in Köln (Clevischer Ring: 62 µg/m³), Düren (Euskirchener Straße: 58 µg/m³) und Düsseldorf (Corneliusstraße und Merowingerstraße: 56 µg/m³) gemessen.

„Wir müssen alle Maßnahmen bündeln, damit wir das Ziel erreichen, den Ausstoß von Stickoxiden so

Wird die Luft denn dadurch besser? Armin Laschet Vorreiter und Umpulsgeber in Sachen E-Mobilität, mit Strom aus Kohle ... ...; Karik. U + E
Wird die Luft denn in NRW dadurch besser? Armin Laschet Vorreiter und Umpulsgeber in Sachen E-Mobilität, mit Strom aus Kohle … …; Karik. U u. E

schnell und so weit wie möglich zu reduzieren, um einen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Menschen vor allem in den Ballungsräumen zu leisten“, betont NRW-Umweltministerin  Christina Schulze Föcking. „Dafür wurde bereits eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg gebracht. Erklärtes Ziel bleibt es, Fahrverbote zu vermeiden. Dazu müssen alle Maßnahmen und Potenziale ausgeschöpft werden, die einen geringeren Eingriff in die Rechte der Bürgerinnen und Bürger bedeuten als Fahrverbote.“

Die Feinstaubbelastung lag im Jahr 2017 wie auch schon in den Vorjahren flächendeckend in Nordrhein-Westfalen unterhalb der Grenzwerte. Schon seit dem Jahr 2014 kam es in Nordrhein-Westfalen nicht mehr zu Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen.

Auch bei Benzol und Schwefeldioxid wurden im Jahr 2017 in Nordrhein-Westfalen die Grenzwerte wie seit vielen Jahren deutlich unterschritten. Bei Ozon wurde der Informationsschwellenwert an 6 Tagen überschritten, Überschreitungen des Alarmwertes (240 µg/m³ Stundenmittel) wurden nicht beobachtet.