Das russische Energieministerium sieht Bedrohungen für den russischen Energiesektor und soll einen Entwurf zur Doktrin der Energiesicherheit Russlands konzipiert haben, in dem sind die wichtigsten Bedrohungen für den russischen Energiesektor aufgelistet . Das berichtete am Mittwoch, 07. März,  die russische Zeitung „Wedomosti“.

Sieht Russland bedroht auch durch "grüne Energien", Energieminister Alexander Nowak
Sieht Russland bedroht auch durch “grüne Energien”, Energieminister Alexander Nowak

Die russische Agentur Sputnik-news, die dazu dient Moskaus Sicht gen Westen zu transportieren ist deshalb nicht unwichtig. Die Agentur berichtete also prompt über den Bericht von „Wedomosti“: Die erste Bedrohung aus dem Entwurf soll laut der Zeitung eine „diskriminierende Politik seitens der USA und ihrer Verbündeten“ sein. Diese Politik setze auf Beschränkungen für russische Erdöl- und Erdgasunternehmen beim Zugang zu modernen Technologien und auf das Verbot der langfristigen Fremdfinanzierung und von gemeinsamen Unternehmen mit ausländischen Firmen.

Der Zeitung zufolge werde die Energiesicherheit Russlands auch durch den Übergang zu „grüner Energie“, neue Gasexporteure sowie durch das Wachstum der Produktion von Flüssigerdgas  bedroht.

Die Zeitung führt die Meinung der Verfasser des Dokuments an, die auf die Gefahr der Erschöpfung der in Förderung befindlichen Lagerstätten von Erdöl und Erdgas, niedrigere Vorräte und schlechtere Qualität neuer Lagerstätten sowie auf den niedrigen geologischen Untersuchungsstand der russischen Bodenreserven verweisen.

Der Konkurrenzfähigkeit der russischen Energieunternehmen könnten gleichfalls finanzielle Belastung und technologischer Rückstand schaden, so „Wedomosti“ unter Berufung auf das Dokument.

Momentan gilt in Russland eine andere Doktrin, die 2012 beschlossen wurde. Doch nach der Verhängung der westlichen Sanktionen war die Entscheidung getroffen worden, sie nachzuarbeiten.