Die von Schiffen erzeugte Luftverschmutzung durch Schwefeloxide (SOx) in der EU ist in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen. Anlässlich des  gestern, Montag, 16. April, veröffentlichten Berichtes der Kommission erklärte der für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella dieser positive Trend sei das Ergebnis vereinter Bemühungen der Mitgliedstaaten und der Seeverkehrsbranche bei der Umsetzung der sogenannten Schwefelrichtlinie. Auch der Wandel hin zu saubereren Kraftstoffen habe mit dazu beigetragen.

2030 ist es für viele Menschen zu spät ...; EU-Umweltkommissar Karmenu Vella
Schiffsabgase stellen eine große Gefahr dar …; EU-Umweltkommissar Karmenu Vella

„Umweltrechtliche Vorschriften können die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger erfolgreich schützen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, um sie korrekt anzuwenden“, folgerte Vella und verwies darauf, dass  das gemeinsame Engagement der Mitgliedstaaten und der maritimen Branche insgesamt  sich auszahle. Menschen, die an den Küsten der geschützten Meeresgebiete leben, könnten sauberere und gesündere Luft einatmen und vergaß Vella nicht hinzuzufügen: „ Dabei haben wir faire Wettbewerbsbedingungen für die Industrie erhalten.“

Dank den seit 2015 für die  SOx- Emissions- Überwachungsgebiete  in der Nord- und Ostsee geltenden strengeren Grenzwerten haben sich die Emissionen dort halbiert, ohne dass dies größere wirtschaftliche Auswirkungen auf den Sektor insgesamt gehabt hätte, rechnet sich die EU-Kommission ihre Aktivitäten an. Zugleich wies Vella noch mal darauf hin:  „Schiffsabgase stellen eine wesentliche Luftverschmutzungsquelle dar und haben somit erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und auf die Umwelt.“