Schlag auf Schlag gibt es in Bonn Aktionen  im Zusammenhang mit dem Weltklima. Wenn so schlagkräftig in Deutschland die Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas getroffen würden, wären wir ein großes Stück weiter. Just erst hat das Bundesumweltministerium, zweiter Sitz Bonn,  pünktlich zu Beginn der Veranstaltungssaison das ehemalige Gelände der Weltklimakonferenz in der Bonner Rheinaue frisch renaturiert den Bürgern wieder  zur Verfügung gestellt…

Beispiellose Naturkatastrophen ...; Patricia Espinosa
Beispiellose Naturkatastrophen …; Patricia Espinosa

…– am kommenden Wochenende, 05. Mai, startet die legendäre Lichtershow Rhein in Flammen – da tagen schon wieder seit vergangenem Montag, 30. April, rund 4000 Delegierte aus den 128 Mitgliedsstaaten des Weltklimaabkommens auf Aufforderung  von Patricia Espinosa, Exekutivsekretärin des UN-Klimasekretariats im Bonner UN-Konferenzzentrum.  Die Abgesandten tagen bis zum Donnerstag kommender Woche. Sie sollen ein Regelwerk ausarbeiten, das bei der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember in  Polen,  in Kattowitz, beschlossen werden soll. Mit diesem Regelwerk soll festgelegt werden wie die Standards aussehen sollen mit denen die Mitgliedsstaaten des Klimaabkommens  ihre CO2-Ausstoß messen und angeben.  „…damit niemand den anderen betuppt, das ist die Aufgabe, die jetzt vor uns liegt“, kommentierte Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Bundesumweltministerium mit leichtem Schmunzeln im Gesicht. Sicherlich war er dabei eingedenk der Ereignisse bei Dieselgate.

Und die Klimaexpertin von Brot für die Welt, Sabine Minninger, gestand auch:“ Es herrschen unterschiedliche Vorstellungen, wie sehr man sich bei seinen Bemühungen in die Karten sehen lassen will.“

Es bleibt zu hoffen, dass die heißen Abschiedsworte von Patricia Espinosa, Exekutivsekretärin des UN-Klimasekretariats, zum Ende der Weltklimakonferenz in Bonn Ende November vergangenen Jahres weiter in aller Ohren bleiben: „Die COP23 in Bonn fand vor dem Hintergrund einer Reihe schwerer und beispielloser Naturkatastrophen statt, die ganze Haushalte, Familien und Wirtschaftssysteme in Asien, der Karibik sowie Nord- und Südamerika getroffen haben. Das hat uns an die Dringlichkeit unserer gemeinsamen Aufgabe erinnert.“