Die Bundesnetzagentur hat am vergangenen Freitag, 27. April, die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für die Windenergie auf See in Deutschland veröffentlicht. Dabei erhielten insgesamt 1.610 MW in sechs Projekten in Nord- und Ostsee den Zuschlag,  davon drei Projekte in der Ostsee.

 Greater Gabbard (UK), bild rwe
Wieder Null-Cent Gebote …; Greater Gabbard (UK), bild rwe

Der Durchschnittswert in der Gesamtauktion beträgt 4,66 Cent/kWh bei einem Höchstgebot von 9,83 Cent/kWh. Zudem kam es, wie schon bei der Ausschreibung im April letzten Jahres, wieder zu sogenannten Null-Cent-Geboten.
Die im Vergleich zur ersten Ausschreibung höheren Durchschnittsgebote erklären sich, aus Sicht des Bundesverbandes  Windenergie (BWE) , vor allem durch die sogenannte Ostseequote, welche mit einer Größe von 500 MW bis zu 750 MW weniger Wettbewerbsdruck zur Folge hatte. Zudem sind die Standortbedingungen, laut BWE,  in der Ostsee komplexer und die Projekte dort sollen bereits in den Jahren 2021/22 in Betrieb genommen werden.

 

Bieter Standort
Baltic Eagle GmbH Ostsee Cluster 2
Gode Wind 4 GmbH Nordsee Cluster 3
Iberdrola Renovables Deutschland GmbH Ostsee Cluster 1
Innogy Kaskasi GmbH Nordsee Cluster 4
KNK Wind GmbH Ostsee Cluster 4
Orsted Borkum Riffgrund West I GmbH Nordsee Cluster 1