In den Jahren 2020 bis 2025 werden insgesamt rund 16.000 Megawatt Windanlagen vor der Entscheidung stehen, ob ein Weiterbetrieb technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar ist, prognostiziert der Bundesverband WindEnergie (BWE) .

Wieviel Megawatt Windanlagen müssen künftig ersetzt werden ...?? Bild U&E
Wieviel Megawatt Windanlagen müssen künftig ersetzt werden …?? Bild U&E

In seiner jüngsten Studie der Deutschen WindGuard hat der Verband den Anlagenpark, der bis 2005 ans Netz ging, analysieren lassen.

Ziel war es, vor dem Hintergrund des ab dem 1.Januar 2021 erfolgenden Ausscheidens von Anlagen aus der EEG-Systematik ein solides Bild über das Alter der Anlagen, deren regionale Verteilung, die betroffenen Netzebenen und zuständigen Netzbetreiber sowie die jeweilige Anlagentechnologie zu gewinnen.

Gleichzeitig liefert die Studie eine Annäherung an die zu erwartenden Weiterbetriebskosten und trifft eine Aussage zu den Voraussetzungen für einen ökonomischen Weiterbetrieb nach Ende der EEG-Förderdauer.

Mit der neuen  Studie will der  BWE  einen Überblick darüber liefern, welche Regionen in Deutschland  von den zu erwartenden Entwicklungen besonders betroffen sind. „Wir geben so auch einen Hinweis darauf, wo gegebenenfalls die Landespolitik gefordert sein wird, durch Flankierung in Planungsprozessen die Einspeisung der Windenergie nicht abrupt enden zu lassen“, so Hermann Albers, BWE-Präsident,  anlässlich der Veröffentlichung der Studie.

Für einen nicht kleinen Teil der betroffenen Anlagen besteht, etwa aufgrund veränderter Abstandsregeln, die zum Beispiel in NRW nach der Landtagswahl getroffen wurden,  nur eine eingeschränkte Chance für einen Ersatz durch neue Windenergieanlagen. Der BWE hat, wie er erklärt,  den zuständigen Regionalplanungsbehörden bereits in einem Leitfaden vorhandene planerische

Das Lachen vergehtt .. wir können uns keinen Einbruch leiste ...; Hermann Albers
Das Lachen vergeht .. wir können uns keinen Einbruch leisten …; Hermann Albers

Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt, um gut akzeptierte Bestandsflächen für ein Repowering weiter zu nutzen. Der BWE wirbt dafür, bestehende Standorte vernünftig in die Regionalplanung zu integrieren.

„Angesichts bereits erfolgter Investitionen zur Integration der betroffenen Anlagen ins Netz, sind möglicherweise nicht nur die Betreiber von Windkraftanlagen an einer weiteren Flächennutzung in Form von Repowering oder Weiterbetrieb interessiert, sondern auch die jeweiligen Netzbetreiber“, erwägt Albers.  Wir werden den Austausch mit den betroffenen Verteilnetzbetreibern suchen“, kündigte Hermann Albers an, der abschließend darauf hinwies: Der  Abbau der nicht mehr zugelassenen  Anlagen müsse dergestalt im Ausschreibungssystem berücksichtigt werden, dass ausgeschriebene Mengen wieder Nettomengen sind, fordert der BWE und stellt weiter fest: „Wir können uns auf dem Weg zu 65 Prozent  Erneuerbarer Energien bis 2030 keinen Einbruch der installierten Kapazität leisten“, konstatiert Albers.