Jetzt soll etwas passieren. Das wollen jedenfalls das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt  (UBA). In Dortmund passiert schon etwas: Klagen der Deutschen Umwelthilfe gegen die Luftreinhaltepläne aufgrund dauerhafter Überschreitung der Stickstoffdioxidbelastungen erzeugen Handlungs-bedarf, heißt es da zum Beispiel in  einer aktuellen Vorstellung des Stadtplanungsamtes für den Einstieg in die emissionsfreie Innenstadt 2030.

Davon gibt es immer noch zu viel in deutschen Städten, Wie geht es besser? Mit E-Fahrzeugen und... und... und ......Karik. U+E
Davon gibt es immer noch zu viel in deutschen Städten, Wie geht es besser? Mit E-Fahrzeugen und… und… und ……Karik. U+E

Und da geht es um Emissionsfreien Lieferverkehr Errichtung eines HUBs am  Cityrand;  Umschlag auf E-Fahrzeuge und Lastenräder Mobilitätsmanagement für Unternehmen, Besucher, Kunden. Nun startet das Bundesumweltministerium (BMUB)  jetzt gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den Bundeswettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik”.

Der Lieferverkehr in den Städten nimmt weiter zu und belastet die Umwelt, heißt es da in der Verlautbarung zum Wettbewerb beider Institutionen. Lastenräder, Elektrofahrzeuge und kleine dezentrale Logistikstandorte könnten daher einen wichtigen Beitrag zu mehr Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt leisten, wird auch hier betont.

Um solche Beispiele bekannt zu machen und neue innovative Ideen anzustoßen, hat das BMUB jetzt gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den Bundeswettbewerb Wettbewerb gestartet.

Wer hat gute Ideen und Projekte...? Svenja Schulze, bild guido bergmann bund.bildst.
Wer hat gute Ideen und Projekte…? Svenja Schulze, bild guido bergmann bund.bildst.

„Aktiver Klimaschutz  und eine bessere Lebensqualität sind zwei wichtige Aufgaben für die Städte“, begründet Bundesumweltministerin Svenja Schulze den Start des Projektes.  Und weiter: „Mit der Förderung von Elektro-Lieferwagen im Sofortprogramm Saubere Luft unterstützen wir die Kommunen bereits bei diesen Aufgaben. Mit dem Bundeswettbewerb zur urbanen Logistik wollen wir darüber hinaus neue Potenziale entdecken für eine Verkehrswende in der städtischen Logistik.“

Und die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger weist ebenfalls noch mal darauf hin, dass: „Lieferfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren klima- und gesundheitsschädliche Emissionen verursachen. Es wird Zeit, dass wir konsequent nach Lösungen für dieses Problem suchen. Wir freuen uns daher auf viele gute Ideen und Projekte, die dabei helfen, den urbanen Raum langfristig umweltverträglich mit Waren und Gütern zu versorgen.“

Fast ein Fünftel der innerstädtischen verkehrsbedingten NO2-Emissionen stammt aus

...es wird Zeit, Maria Krautzberger, Umweltbundesamt: Präsidentin Umweltbundesamt:
…es wird Zeit, Maria Krautzberger, Umweltbundesamt, Präsidentin Umweltbundesamt:

Nutzfahrzeugen, von denen viele für die Belieferung von Bewohnern, Geschäften und Unternehmen im Einsatz sind. Neben den gesundheitsschädlichen Emissionen belastet der Lieferverkehr die Städte auch durch Lärm und verursacht Treibhausgasemissionen. Der Bundeswettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik“ soll laut BMUB und UBA dazu beitragen, diese schädlichen Emissionen zu verringern und Umwelt- und Klimaschutz in den städtischen Verkehr zu bringen.

Teilnehmen können Unternehmen, Hochschulen und Kommunen mit bereits laufenden oder realisierten Projekten oder mit Konzepten, die noch auf ihre Umsetzung warten. Wichtig ist, dass die Projekte oder Konzepte im Bereich der urbanen Logistik einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten, die Emissionen vor Ort senken und gleichzeitig auch sozial und wirtschaftlich nachhaltig sind.

Einreichungsschluss ist am 15. Juli 2018. Ein Preisgeld in Höhe von 70.000 Euro wird auf die Gewinnerprojekte verteilt. Eine Jury aus Expertinnen und Experten entscheidet darüber, welche Bewerbungen Ende des Jahres als Sieger gekürt werden.