Die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für die Windenergie auf See in Deutschland wurden, wie berichtet, s. unten, am vergangenen Freitag, 27. April veröffentlicht. 

Unerwartet hohe Kostendegression ...
Unerwartet hohe Kostendegression …

Aus Sicht des Bundesverbandes Windenergie (BWE) haben die beiden Auktionen im sog. Übergangssystem verdeutlicht, dass bei der Nutzung der Windenergie auf See seit 2017 eine unerwartet starke Kostendegression vollzogen wurde.

Auch aus diesem Grund hatte die Bundesregierung bereits Anfang 2018 in ihrem Koalitionsvertrag im Bezug auf die angestrebte, schnelle Schließung der Lücke zum Klimaziel 2020 einen zusätzlichen Beitrag der Offshore-Windenergie in die Koalitionsvereinbarung aufgenommen. Hierzu könnten aus Sicht der Branche die frühzeitige Vergabe freier Kapazitäten an bestehenden Offshore-Netzanbindungssystemen dienen. Eine zusätzliche Ausschreibung dieser Kapazitäten an den betreffenden Konvertern könnte gleichzeitig Leerstandskosten vermeiden und wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit der zweiten Ausschreibung bleiben aktuell mindestens 800 MW an bestehenden Netzanbindungssystemen frei, von denen 650 MW kurzfristig wirtschaftlich nutzbar wären. Dazu sollte zeitnah eine zusätzliche Ausschreibung stattfinden.