“Innerhalb von nur sechs Monaten hat sich der Energieverbrauch durch Bitcoin-Berechnungen verdoppelt“, erklärte der Blockchain- Experte Alex de Vries bereits am vergangenen Mittwoch, 06. Juni.

So viel Stromverbrauch wie alle Solaranlagen weltweit …hier noch mit Ex-US-Präsident Obama.

Und er mahnte: „Hält der Trend an, könnte die Kryptowährung Ende nächsten Jahres so viel Energie verschlingen wie derzeit alle Solaranlagen weltweit erzeugen. In Spiegel-online warnte er bereits am 22. Mai: „Der Energiebedarf des Bitcoin-Systems ist atemberaubend. Zurzeit verbraucht es etwa 67 Terawattstunden pro Jahr. Das ist mehr Strom, als die ganze Schweizer Volkswirtschaft benötigt: 0,3 Prozent des weltweiten Konsums. Und es wird immer extremer. Bis zum Jahresende könnte der Anteil auf ein halbes Prozent wachsen. Das wäre der Verbrauch von Österreich.”

In einer Erklärung und aus Erstaunen darüber wie wenig Debatte und Kritik der Umweltbewegung es zu diesem neuen Themenbereich und den damit verbundenen Problemen gibt erläuterten Strukturen des BUND den Hintergrund:  Der Bitcoin ist eine digitale Mode-Währung. Bitcoins “entstehen” durch Mining. Dieses Mining ist ein Vorgang bei dem große Computer ein kompliziertes mathematisch kryptographisches Rätsel lösen müssen, das erfordert einen enorm hohen Einsatz von Rechenleistung und verbraucht somit extrem viel Strom, der Energieverbrauch explodiert geradezu.

Häufig wird in Sachen Klimaschutz immer noch in winzigen, vorgegebenen Nischen agiert, bedauert  der BUND und vergleicht:  Was Neonics und Glyphosat in Biotopen sind, sind Bitcoins im Umwelt- und Energiebereich.

Die Blockchain-Technologie kann in Teilbereichen zukünftig durchaus nützlich sein. Dort wo sie den Menschen tatsächlich nützt, sollte sie umweltfreundlich und energiesparend weiter entwickelt werden.
Doch unser Stromverbrauch und der Energiehunger von Digitalwährungen wie Bitcoins ist immer noch gekoppelt an Atommüllproduktion, Klimawandel und Umweltzerstörung. Erste NGO´s wie der BUND-Berlin haben den Zusammenhang erkannt und akzeptieren jetzt keine Bitcoin-Spenden mehr. Die Debatte hat endlich begonnen.