Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke kommentierte die Einsetzung der Strukturkommission zur Entwicklung der Braunkohleregionen mit den Worten: „Das wurde höchste Zeit….. Wir brauchen Klarheit für die Menschen in den betroffenen Regionen.

Endlich die Weichen richtig gestellt , Dietmar Woidke, Dritter v. links; Foto Staatslanzlei
Endlich die Weichen richtig stellen …, Dietmar Woidke, Dritter v. links; Foto Staatslanzlei

Es geht um nicht weniger als die Entwicklung ganzer Regionen, darunter unserer Lausitz, und die Zukunft der deutschen Energieversorgung – und zwar zu bezahlbaren Preisen für Bürger und Unternehmen.“

 Und dann schlägt Woidke natürlich noch eine Kerbe für die schmutzigste Energieerzeugung eine dicke Kerbe ein:  „Die Braunkohle ist noch immer unser kostengünstigster Energieträger. Das wird gerne vergessen.“ Ist das denn so, wenn man die Kosten für die Treibhausgasfolgen mit einrechnet? Woidke behauptet dann:  „Selbstverständlich haben wir auch das Thema Klimaschutz im Blick.“

Von der Kohle-Kommission erwartet Woidke eine sachgerechte, ideologiefreie Diskussionen und Vorschläge. „Mit Stanislaw Tillich und Matthias Platzeck haben wir zwei Vorsitzende, die die Sorgen der Menschen kennen und große Erfahrungen mit dem Strukturwandel der vergangenen drei Jahrzehnte haben.“

Aber auch die Landesregierung werde sich mit starker Stimme in der Kommisson für die Interessen der Lausitz bemerkbar machen versichert Woidke. „Für mich heißt das: Kein vorschneller Ausstieg aus der Braunkohle“, gibt Woidke seine Position bekannt.  Wichtig sei so der Ministerpräsident : Die Lausitz und die anderen Kohle-Regionen müssen Industrieregionen bleiben.

Gemeinsam mit seinen Amtskollegen Reiner Haseloff und Michael Kretschmer appellierte Woidke an die Bundesregierung, noch in diesem Jahr bis zu 100 Millionen Euro für den Strukturwandel in den betroffenen drei ostdeutschen Ländern bereitzustellen. Damit sollen Planungen für Infrastrukturprojekte schnell auf den Weg gebracht und wichtige Strukturmaßnahmen begonnen werden. Lesen Sie dazu auch: Viel Kohle für die Ziele der Kohlekommission