“Die deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Umwelt- und Klimabereich zeigt, dass gemeinsame Problemlösung in der EU funktioniert“,  betonte Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMUB) am Dienstag, 05.Juni, im Anschluss an die 16. Sitzung der deutsch-tschechischen Gemeinsamen Umweltkommission in Berlin, in der auch Sachsen und Bayern mitarbeiten.

Gute Zusammenarbeit mit Tschechien ...; Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
Gute Zusammenarbeit mit Tschechien …; Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter

„Ob beim Erhalt der biologischen Vielfalt, der Pflege unserer Nationalparke oder mehr Anstrengungen im Klimaschutz – als europäische Nachbarn müssen wir solche Aufgaben gemeinsam angehen, um spürbare Fortschritte zu erreichen“, forderte die BMUB-Staatssekretärin. Im Mittelpunkt der Sitzung,  an der natürlich auch der tschechische Kollege von Schwarzelühr- Sutter, Vizeumweltminister Vladislav Smrž, teilnahm,  stand die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Naturschutz und Luftreinhaltung.

Dabei ging es um  die auf EU-Ebene diskutierten Themen wie vermehrte Anstrengungen im europäischen Klimaschutz, die Kunststoffstrategie der EU und der erst kürzlich vorgelegte Gesetzgebungsvorschlag zu Einwegplastik. Einen externen Impuls gab zu diesem Gespräch auch das Start-up Recup, das in mehreren deutschen Großstädten ein Pfandsystem für Kaffeebecher aufbaut und damit ein potenzielles Konzept zur Abfallvermeidung aufzeigt, das auch in anderen europäischen Staaten auf Interesse stößt.

Einen gleichermaßen hohen Stellenwert für Tschechien und Deutschland genießen , laut BMUB-Erklärung zum Treffen, Themen der bilateralen und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zum Beispiel  zwischen den beiden Nationalparks Šumava (Böhmerwald) und Bayerischer Wald. Der funktioniere  hervorragend, hoben beide Staatssekretäre hervor. Die Gebiete der zwei Nationalparke bilden das größte zusammenhängende naturnahe Waldgebiet in Mitteleuropa. Die Verantwortung zum Schutz dieses Gebietes wollen Deutschland und Tschechien auch weiterhin gemeinsam übernehmen.